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KKV Coroana Kompass Update, 03.04.2020

By 3. April 2020 No Comments

Bund: zinsgünstige Darlehen in einem noch größeren Umfang möglich

Die Europäische Kommission hat gestern Abend die Ausweitung der Vergabe für zinsgünstige Darlehen beschlossen. Dadurch können die Landesförderinstitute die Sonderprogramme zur Corona-Krise zu denselben günstigen Konditionen anbieten, wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat den Beschluss der Europäischen Kommission begrüßt. Er siehe darin einen wichtigen Baustein, um den Unternehmen einen schnelleren Zugang zu Liquidität ermöglichen zu können. Seit dem Start des KfW-Sonderprogramms, am 23. März, wurden bereits 2.432 Anträge auf Kredit gestellt. Der Gesamtumfang beläuft sich dabei auf rund 9,8 Milliarden Euro. www.bmwi.de; www.kfw.de

 

Brandenburg: Minister bittet um Geduld

Seit vergangenem Mittwoch können Anträge auf die Corona-Soforthilfe des Landes Brandenburg gestellt werden. Mittlerweile sind 60.000 Anträge von mittelständischen Unternehmen, Freiberuflern und Solo-Selbständigen bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingegangen. In Angesicht der Menge von Anträgen bitten Landeswirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und der ILB-Vorstandsvorsitzende Tilmann Stenger, um Geduld. Bei der ILB arbeite man unter Hochdruck, um die Unterstützungsgelder schnellstmöglich auszuzahlen. Aufgrund der Anzahl von Anträgen, ginge das aber nicht von einem Tag auf den Anderen. Allen, dessen Anträge genehmigt wurden, sei aber versichert, dass sie ihr Geld bekommen. www.mwae.brandenburg.de; www.ilb.de

 

Hessen: Seit 12 Uhr gibt es ein neues Hilfsprogramm für Kleinunternehmen

Seit heute 12 Uhr können Kleinunternehmen ein Direktkredit bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) beantragen. Das Hilfsprogramm „Hessen-Mikroliquidität“ ermöglicht es kleinen Unternehmen, Freiberuflern und Solo-Selbständigen, einen Überbrückungskredit von 3.000 bis 35.000 Euro in Anspruch zu nehmen. Der Darlehen läuft über sieben Jahre, bei zwei tilgungsfreien Jahren. Der Zinssatz beläuft sich auf 0,75 %/Jahr. Das Programm ist eine weitere Maßnahme der Landesbank, um kleinen Betrieben, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren bekommen, Liquidität zu garantieren.

 

Mecklenburg-Vorpommern: Kreis der Antragssteller wird erweitert

Die Nachfrage nach dem Soforthilfeprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern reißt nicht ab. Bis Mittwoch-Abend gingen 27.000 Anträge beim Landesförderinstitut ein. 2.765 wurden bereits bewilligt und insgesamt über 29 Millionen Euro Soforthilfe ausgezahlt. 153.000 Mal wurde das Antragsformular bereits heruntergeladen. Jetzt konnte der Kreis der Antragssteller auf Soforthilfe erweitert werden: Der Bund sprach dem Land dem Land zusätzliche Mittel zur Unterstützung von Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern zu. Somit könne man landwirtschaftliche Unternehmen, Unternehmen im Nebenerwerb und gemeinnützige Unternehmen unterstützen, zeigte sich Landeswirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) erfreut. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung zur Erweiterung des Programms hat er diese Woche bereits unterzeichnet. https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/; www.lfi-mv.de

 

Sachsen: Soforthilfe-Darlehen auch für Kreative

Der Freistaat Sachsen bietet Freiberuflern und Kreativen jetzt auch ein Soforthilfe-Darlehen an. Somit können auch Kreative, denen in der aktuellen Lage Aufträge entfallen, einen Liquiditätsengpass vermeiden. Damit komme man einer Forderung des sächsischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft KREATIVES SACHSEN nach, sagt Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Das zinslose Darlehen hat eine Laufzeit von zehn Jahren und ist in den ersten drei Jahren tilgungsfrei. Die Bonitätsprüfung entfällt. Anträge können ab sofort bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gestellt werden.

www.sab-sachsen.de

 

Schleswig-Holstein: Neues Upload-Portal für Anträge

Ab sofort können Anträge für Soforthilfe nur noch über ein neues Portal hochgeladen werden. Die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) hat das Portal eingerichtet, damit die Anträge schneller und bequemer eingereicht werden können. Man erhoffe sich dadurch eine Beschleunigung der Antragsbearbeitung, so der Landeswirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz (FDP). Die Zuschüsse werden nach einer Kurzprüfung sofort ausgezahlt. Der Antragssteller bekommt zuvor keinen Bescheid darüber. Bis gestern Mittag sind bei der IB.SH 41.475 Anträge auf Soforthilfe eingegangen. 3.075 Anträge wurden bereits bewilligt und die Auszahlung Soforthilfe in einer Gesamtsumme von 26.8 Millionen bewilligt.

www.ib-sh.de

 

Thüringen: Sozialdarlehen soll Studierenden helfen

In Thüringen haben sich das Wissenschaftsministerium, die Hochschulen und das Thüringer Studierendenwerk auf ein Corona-Unterstützungspaket für Studierende geeinigt. Tiefensee (SPD) unterstützt das Paket, da viele Studierenden in der Corona-Krise ihren Nebenjob verloren haben. Nach aktuellen Erhebungen vom Deutschen Studentenwerk (DSW) geht man davon aus, dass zwei Drittel aller Studierenden ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise mit einem Nebenjob finanzieren. Für das Darlehen stellen die heimischen Hochschulen dem Thüringer Studierendenwerk Teile ihres Haushaltsbudgets zur Verfügung. Dadurch beträgt das Unterstützungspaket insgesamt 500.000 Euro. Die Darlehen sind zinslos, betragen maximal 800 Euro und können innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden. Anfragen für das Sozialdarlehen sind an das Thüringer Studierendenwerk, unter asb@stw-thueringen.de zu schicken.

Weitere Informationen unter: https://www.stw-thueringen.de/deutsch/soziales/haertefalldarlehen/haertfalldarlehen.html

 

KKV Corona Kompass Update, 03.04.2020