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„Wir müssen im Verband noch mehr auf die Menschen eingehen“

In Münster gab es erste Impulse für das neue Leitbild.

Die „WertWerker“-Tour ist gestartet. Die erste Station in Münster war bereits von vielen Gesprächen, Meinungen und Eindrücken geprägt. Der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders zieht daraus einen wichtigen Punkt für die zukünftige Arbeit des KKV.

 Bei sonnigem Frühlingswetter zeigte der KKV in der Münsteraner Innenstadt Flagge. Gemeinsam waren der Bundesverband, der Diözesanverband und die Ortsgemeinschaft mit einem Stand vor der Lambertikirche und fragten die Passanten: „Wie wichtig sind Ihnen christliche Werte?“

 „In der Fußgängerzone sind wir mit Menschen in Kontakt gekommen, die sonst wenig Bezug zum KKV haben.“

Aufmerksamkeit schuf der KKV dabei auch mit drei großen Behältern und Plastikkugeln. Die Passanten sollten eine Kugel in einen der Behälter werfen und somit signalisieren, ob ihnen christliche Werte sehr, weniger oder gar nicht wichtig sind.

Der Stand zog viele Passanten an und brachte sie ins Gespräch mit den KKVern vor Ort. „Gespräche zu führen ist für uns im Verband nichts Neues“, stellt Josef Ridders fest, fügt aber sofort hinzu: „In der Fußgängerzone sind wir mit Menschen in Kontakt gekommen, die sonst wenig Bezug zum KKV haben. Viele kamen zu uns und haben gesagt, dass sie den KKV kennen, weil ihre Eltern oder Schwiegereltern dort Mitglied waren.“ Teilweise gab es auch Verwunderung, dass es den KKV noch gäbe. Einen Eindruck den auch der Vorsitzende des KKV-Diözesanverbands, Lutz Schabbing, bestätigt. „Wir haben uns zu lange um uns selbst gedreht. Dabei haben wir viel zu sagen“, stellt er fest und betont gleichzeitig die Notwendigkeit der Aktion. Der Beweis dafür sind die Gespräche über Werte, die viele Leute gerne und auch kontrovers vor der Lambertikirche führten.

Eine Premiere im Pfarrsaal

Die spielerische Umfrage am Stand ergab deutlich, dass christliche Werte für viele Menschen eine Bedeutung haben. Ein Aspekt, der ins zweite Event des Tages mitgenommen wurde. Im Pfarrsaal von St. Martini begrüßte Mathias Wieland (NEUE MITTE) ein interessiertes Publikum zu einer Premiere: Zum ersten Mal wurde eine Folge des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ live vor Zuschauern aufgenommen.

Zu Gast war der Unternehmer und stellv. Landesvorsitzende der MIT NRW, Michael Kirchner. Im Gespräch ging er auf die Werte des Unternehmertums ein, welche für ihn, der in der dritten Generation ein Unternehmen leitet, sehr wichtig sind. Dabei hob Kirchner nicht nur den Wert der Familie für berufliche Entscheidungen, sondern auch andere Aspekte hervor: Welche Auswirkungen etwa Entscheidungen auf die Zukunft haben oder was für ein Unternehmen, neben dem wirtschaftlichen Gewinn wichtig ist. – Die Ausführungen zu diesen und weiteren Punkten können in Kürze im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ gehört werden. Der Podcast ist auf den gängigen Plattformen und unter https://kkv-podcast.letscast.fm/ abrufbar.

In Münster gab es viele Kontakte und Eindrücke, die auf weitere ereignisreiche „WertWerker“-Stationen hoffen lassen. Aber was können die Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung aus den Gesprächen in der Altstadt und aus dem Podcast mitnehmen? In einem ersten Fazit sieht Josef Ridders ein wichtiges Instrument für die Zukunft des KKV: „Es ist wichtig, dass wir den Menschen zuhören“, hält er nach den ersten Stunden fest. „Münster hat uns gezeigt, dass Werte immer noch ein wichtiges Thema für die Menschen sind. Wir müssen im Verband, aber auch in der Arbeitswelt, den Menschen noch mehr zuhören und auf sie eingehen.“ Die Umfrage vor der Lambertikirche habe gezeigt, dass auch der christliche Charakter der Werte den Menschen nicht egal ist.

Diese Erkenntnis wird auch zur nächsten Station der „WertWerker“-Tour mitgenommen. Von Westfalen führt der Weg nach Niedersachsen, nach Hildesheim. Was die KKVerinnen und KKVer dort erwartet und wie der genaue Ablauf aussieht, darüber wird derzeit gesprochen. Der Bundesvorstand geht aber davon aus, dass auch dort viele Impulse und Punkte genannt werden, die in die Debatte für das neue Leitbild miteinfließen.

Medieninformation

Zum ersten Mal vor Publikum:

Zur ersten Live-Aufzeichnung des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft”

begrüßte Moderator Mathias Wieland den Telgter Unternehmer Michael Kirchner

 

Der KKV-Stand vor der Lambertikirche lud die Passanten zu Gesprächen über Werte ein.

„Wir müssen unsere christlichen Werte als Gläubige und Kirche wieder mehr fokussieren!“

Josef Ridders und Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg fordern von jedem Christen caritatives Engagement in den Gemeinden vor Ort, um den Glauben wieder mit Leben zu füllen

E S S E N . „Wir müssen unsere christlichen Werte als Gläubige und auch als Kirche wieder mehr fokussieren! Die Menschen nehmen die katholische Kirche maßgeblich nur noch innerhalb einer systemischen Auseinandersetzung wahr, in der es um Kirchenpolitik und Macht geht“, stellt der Bundesvorsitzende der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), Josef Ridders, in einer Presseinformation anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Augsburg fest. „Mir scheint es fast so, als wenn der Synodale Weg und die damit verbundenen ‚Kämpfe gegen Windmühlen‘ bei vielen Mitchristen als Ausrede genommen werden, sich dem Kern unseres Glaubens nicht mehr zuwenden zu müssen.“

Unterstützt wird Josef Ridders in seiner Aussage von dem Geistlichen Beirat des KKV, dem Paderborner Moraltheologen Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg: „Die katholische Kirche ist im Kern eine caritative Kirche. Gelebte christliche Nächstenliebe ist das beste Argument für unseren Glauben und unsere Kirche“, stellt Prof. Schallenberg fest. „Jeder Mensch entscheidet sich jeden Morgen bewusst, welche Werte er in seinem Alltagsleben lebt und vertritt. Wenn wir als Christen diese Entscheidung wieder in den Fokus nehmen und im Sinne unseres Glaubens danach leben, dann wird die Kirche auch wieder von Leben erfüllt sein“, ist sich der Theologe sicher.

„Wir können uns als katholische Christen weiterhin jeden Tag über römische Bremsklötze für den synodalen Prozess aufregen oder wir können einen Großteil der Kraft, den wir alle in diese Auseinandersetzung investieren, wieder in unser eigenes aktives christliches Engagement umlenken.“

Josef Ridders ergänzt: „Wir können uns als katholische Christen in Deutschland weiterhin jeden Tag über ‚römische Bremsklötze‘ für den synodalen Prozess aufregen oder wir können einen Großteil der Kraft, den wir alle in diese Auseinandersetzung investieren, wieder in unser eigenes aktives christliches Engagement umlenken.“ In jeder kirchlichen Gemeinde vor Ort gäbe es unzählige Möglichkeiten, sich einzubringen und die christliche Botschaft mit Leben zu füllen. „Dann würden die Menschen vielleicht auch wieder erleben, dass Kirche mehr sein kann als nur der kircheninterne Kampf um Macht und neue Regeln. Christ zu sein bedeutet eben nicht immer den einfachen Weg zu nehmen. Aber es bedeutet in jedem Fall, sich nicht hinter internen Auseinandersetzungen zu verstecken und unsere christlichen Werte im Alltag nicht mehr zu leben.“

„Der Kern unseres Glaubens ist die gelebte christliche Nächstenliebe und davon brauchen wir in dieser Welt viel mehr.“

Das bedeute keineswegs, dass künftig nicht mehr um die Weiterentwicklung der Amtskirche gestritten werden solle und Skandale und Fehler intensiv aufgearbeitet werden müssen, sind sich Prof. Schallenberg und Ridders einig. „Aber wenn diese katholische Kirche eine Zukunft haben will, dann müssen wir die Gemeinden vor Ort wieder mit christlichem Leben erfüllen und unsere Werte vorbildhaft leben. Der Kern unseres Glaubens ist die gelebte christliche Nächstenliebe und davon brauchen wir in dieser Welt viel mehr“, betonen sie unisono.

 

Medieninformation

 

Ergänzender HINWEIS in eigener Sache:

In den beiden aktuellen Folgen des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ ist Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg zu Gast und setzt sich im Gespräch mit den Begriffen „Moral“ und „Werte“ auseinander. Zugänglich sind die bisherigen Episoden über gängige Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music sowie direkt unter https://kkv-podcast.letscast.fm.

 

Leitlinien des „Inneren Kompasses“ im Fokus des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“

Leitlinien des „Inneren Kompasses“ im Fokus des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“

 

E S S E N / P A D E R B O R N . In den beiden neuesten Folgen des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“, einer Initiative des Bundesverbands der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), begrüßte die Sendung einen renommierten Experten: Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborner Moraltheologe und geistlicher Beirat des KKV-Bundesverbands. Als Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie an der Katholischen Fakultät Paderborn, brachte Prof. Dr. Schallenberg seine umfassende Expertise in eine Diskussion über das Wesen und die Bedeutung von Moral, Werten und Haltungen ein.

 

Im Dialog mit dem Moderator Mathias Wieland von der Chefredaktion NEUE MITTE und ConversioPR, wurden in diesen Episoden die konzeptuellen und praktischen Dimensionen ethischer Grundsätze untersucht. Prof. Dr. Schallenberg veranschaulichte seine Sicht auf Moral als essenziellen Bestandteil menschlicher Natur, der uns von anderen Spezies abhebt. „Das Eichhörnchen hat im Herbst nicht die Wahl, sich zwischen dem Sammeln von Nüssen oder alten Kuckucksuhren zu entscheiden,“ führte er aus, um zu verdeutlichen, dass Menschen eine einzigartige Fähigkeit besitzen, wertebasierte Entscheidungen zu treffen.

 

Die Überlegungen von Prof. Dr. Schallenberg erstrecken sich auch auf die Anwendung moralischer Prinzipien im Alltag. Er ist der Auffassung, dass tugendhaftes Handeln immer das Gemeinwohl im Blick haben sollte und illustrierte dies mit einer Metapher: „Beim Bau eines Schiffes gegenüber der Herstellung von Kriegswagen zeigt sich, dass Menschen die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen. Moral und Werte sollten dabei als Kompass dienen, um sicherzustellen, dass individuelles Handeln nicht nur egoistischen Zielen folgt.“

Der Theologe bezog sich zudem auf die „Goldene Regel“ als historische Weisheit: „Handle so, wie auch du behandelt werden möchtest.“ Dieses universelle Prinzip findet sich laut Prof. Dr. Schallenberg in vielen Kulturen und Religionen wieder.

Besonders interessant sind seine Ausführungen zum christlichen Verständnis von Moral: „Der Christ tut nichts anderes als der Nicht-Christ – er tut es nur anders,“ betonte Prof. Dr. Schallenberg. Er erklärt weiterhin, dass das Handeln aus christlicher Perspektive auf das Ziel des ewigen Lebens bei Gott ausgerichtet ist.

Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und Herausforderungen innerhalb der Kirche geben die beiden Podcast-Episoden inspirierende Einblicke und regen zu einer Reflexion über persönliche Werthaltungen an. Sie bieten besondere Perspektiven zur eigenen moralischen Orientierung und erörtern auch die Rolle kirchlicher Institutionen bei der Vermittlung von Werten.

Zugänglich sind die bisherigen Episoden über gängige Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music sowie direkt unter https://kkv-podcast.letscast.fm.

 

Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (rechts) stellt sich im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ den Fragen von Mathias Wieland zu „Moral“ und „Werten“.

Medieninformation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (rechts) stellt sich im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ den Fragen von Mathias Wieland zu „Moral“ und „Werten“.

KKV: Ein florierendes lokales Handelsumfeld ist der Motor für Wirtschaft und Gesellschaft

MEDIENINFORMATION vom 14. Dezember 2023

Ein florierendes lokales Handelsumfeld ist der Motor für Wirtschaft und Gesellschaft

 Der KKV bekräftigt seine Unterstützung für den lokalen Einzelhandel

 In einer Zeit des digitalen Wandels und der Verlagerung des Konsumverhaltens hin zum Online-Handel, erhebt Josef Ridders, Bundesvorsitzender des Verbands der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), seine Stimme für den Erhalt und die Stärkung des lokalen Einzelhandels. „Wir müssen uns der sozialen und wirtschaftlichen Bedeutung des lokalen Handels bewusst sein und ihn aktiv fördern“, betont Ridders in einer Pressemitteilung aus Essen.

 Die Initiative ‚Kauf vor Ort‘ des KKV zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen lokale Händler konfrontiert sind, insbesondere solche, die inhabergeführt sind. „Die Schwierigkeiten des lokalen Einzelhandels sind uns nicht fremd“, erklärt Ridders. „Das ist ein Bereich, der unsere volle Aufmerksamkeit verdient.“

Trotz der Anstrengungen, die lokale Wirtschaft zu stärken, bleibt die Bedrohung durch den E-Commerce bestehen. Ridders warnt vor den möglichen negativen Folgen einer Schwächung des stationären Handels für die gesamte Wirtschaftsstruktur. Er sieht jedoch auch eine Chance für den Einzelhandel, sich durch kreative Ansätze und exzellenten Kundenservice von der Online-Konkurrenz abzuheben.

In einer Zeit der Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheit scheint der physische Handel unter größerem Druck zu stehen als der digitale.

Die Statistiken zeigen zwar ein verlangsamtes Wachstum im Online-Handel, aber Ridders mahnt zur Vorsicht: „Wir dürfen diese Zahlen nicht überbewerten. Der Online-Sektor bleibt stark.“ In einer Zeit der Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheit scheint der physische Handel unter größerem Druck zu stehen als der digitale.

Der Handelsverband Deutschland prognostiziert für das diesjährige Weihnachtsgeschäft einen Rückgang des Umsatzes im stationären Handel um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen stationärem und Online-Handel.

Ridders weist auf die wichtige Rolle hin, die inhabergeführte Geschäfte für die lokale Gemeinschaft spielen: „Sie repräsentieren rund 35% des gesamten deutschen Einzelhandels und sind entscheidend für die Vielfalt und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

„Persönlicher Kontakt und Servicequalität sind essenziell für unser soziales Gefüge.“

Ein wesentlicher Vorzug des lokalen Einzelhandels liegt laut Ridders in seiner gesellschaftlichen Funktion: „Persönlicher Kontakt und Servicequalität sind essenziell für unser soziales Gefüge.“ Die Zunahme leerstehender Läden in den Innenstädten könnte schwerwiegende Folgen haben.

„Unser Konsumverhalten hat direkten Einfluss auf die Schöpfung. Indem wir lokal einkaufen, unterstützen wir nicht nur unsere Mitmenschen und die lokale Wirtschaft, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.“

Darüber hinaus betont Ridders die christliche Verantwortung jedes Einzelnen: „Unser Konsumverhalten hat direkten Einfluss auf die Schöpfung. Indem wir lokal einkaufen, unterstützen wir nicht nur unsere Mitmenschen und die lokale Wirtschaft, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.“ Diese Sichtweise findet sich auch in Papst Franziskus’ Enzyklika ‚Laudato Si‘ wieder.

Abschließend hebt Ridders die unentbehrliche Rolle eines florierenden Einzelhandels hervor: „Ein starker lokaler Handel ist für unsere Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben von größter Bedeutung.“

Medieninformation

Zweiter KKV-Podcast online

Der zweite KKV-Podcast ist online!

in einer zunehmend säkularisierten Welt, in der religiöse Institutionen einen schwindenden Einfluss ausüben, wird die Relevanz der Moral ständig hinterfragt.

Welche Bedeutung hat die Kirche noch als moralische Instanz in unserer Gesellschaft und der Wirtschaft?

Dieser komplexen Frage widmet sich der Geistliche Beirat des Bundesverbandes Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg.

Der zweite KKV-Podcast ist unter https://kkv-podcast.letscast.fm abrufbar.

Den Podcast finden Sie auch in unserer KKV App.

 

 

Diskussion über Kita-Umbenennung hat nicht nur regionale Bedeutung

MEDIENINFORMATION vom 7. November 2023

Diskussion über Kita-Umbenennung hat nicht nur regionale Bedeutung

„Die Würde von Anne Frank ist unantastbar!“

Die Arbeit z.B. der Anne-Frank-Realschule Greven findet der KKV-Vorsitzende Josef Ridders unverzichtbar

G R E V E N / E S S E N . „In den aktuellen Zeiten ist es unserer Gesellschaft gegenüber unerlässlich, die eigene Geschichte nicht nur zu rekapitulieren, sondern auch ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln und daraus essenzielle Lektionen zu ziehen.“ Diese wichtige Nachricht vermittelt Josef Ridders, der in Ämterunion Bundesvorsitzender und Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Greven des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) ist, in seiner jüngst veröffentlichten Pressemitteilung. Der Anlass für diese Aussage sind die gegenwärtigen Überlegungen, eine Kindertagesstätte im Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt), die den Namen von Anne Frank trägt, umzubenennen.

„Die herausragende Rolle, die Anne Frank in der deutschen Geschichte einnimmt, kann kaum hoch genug eingeschätzt werden“, betont Ridders. Als junges Mädchen dokumentierte sie während des Zweiten Weltkriegs ihre Erlebnisse im Untergrund, bevor sie von den Nationalsozialisten entdeckt und ermordet wurde. „Ihr Tagebuch stellt eines der bewegendsten Zeugnisse der Shoa dar und fungiert als Mahnmal gegen das Vergessen dieser düsteren Epoche unserer Geschichte.“

„Der Name Anne Frank steht symbolisch für Mut, Menschlichkeit und Unschuld inmitten einer Ära größter Dunkelheit. Sie repräsentiert ein wichtiges Vorbild für sowohl Kinder als auch Erwachsene.“

Wie Josef Ridders, Vorsitzender des KKV, treffend formuliert: „Der Name Anne Frank steht symbolisch für Mut, Menschlichkeit und Unschuld inmitten einer Ära größter Dunkelheit. Sie ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein wichtiges Vorbild. Daher erscheint es völlig absurd und unverständlich, aus welchen Gründen auch immer, eine Umbenennung der Kindertagesstätte in Erwägung zu ziehen.

„Unsere Schülerinnen und Schüler in Greven lernen, über die Vergangenheit zu reflektieren und deren Bedeutung für das Hier und Jetzt zu verstehen.“

An dieser Stelle hebt Ridders beispielhaft die Arbeit in der Anne-Frank-Realschule in seiner Heimatstadt Greven hervor. Dort wird nicht nur der vorgeschriebene Lehrplan vermittelt, sondern ein besonderer Schwerpunkt auf die Sensibilisierung für die deutsche Geschichte gelegt. „Unsere Schülerinnen und Schüler in Greven lernen, die Vergangenheit zu reflektieren und deren Bedeutung für das Hier und Jetzt zu verstehen“, so Ridders.

„Die aktuelle Debatte um die Anne-Frank-Kindertagesstätte geht weit über eine lokale Diskussion hinaus: Sie betrifft uns alle, da sie die Würde unserer Geschichte berührt“, betont Josef Ridders abschließend. „Die Würde von Anne Frank ist unantastbar! Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass der Name von Anne Frank weiterhin in Ehren gehalten wird – als Symbol für Menschlichkeit und gegen das Vergessen.“

Pressemitteilung

 

Wir brauchen eine Koalition der Friedenswilligen und kein wackeliges Stillhalteabkommen mit Terroristen!

MEDIENINFORMATION vom 12. Oktober 2023

Wir brauchen eine Koalition der Friedenswilligen und kein wackeliges Stillhalteabkommen mit Terroristen!

 Zur aktuellen Auseinandersetzung in Israel und Palästina erklärt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Josef Ridders:

„Die terroristischen und inakzeptablen Attacken der Hamas auf Israel haben uns wieder einmal bitter vor Augen geführt, wie zerbrechlich der Frieden ist und wie brutal Krieg, Terror und Gewalt sind. 

Jeder Funke Hoffnung auf ein friedliches Miteinander zwischen Israel und Palästina ist wieder in weite Ferne gerückt. Statt eines dringend notwendigen Nahost-Friedensprozess bestimmen erneut Angst, Leid, Gewalt, Not und Hoffnungslosigkeit den Alltag der Menschen in der Region. 

 Als Weltgemeinschaft müssen wir einen ernsthaften und nachhaltigen Weg finden, die Spirale der Gewalt zu unterbrechen und eine friedvolle Perspektive entwickeln. Wir brauchen eine Koalition der Friedenswilligen und kein wackeliges Stillhalteabkommen mit Terroristen!    

 In diesen Tagen sind unsere Gedanken und Gebete bei den unschuldigen Opfern der terroristischen Gewalt und bei allen Menschen, die Angst um ihr eigenes Leben oder das Leben ihrer Freunde und Verwandten haben. Wir trauern um die Toten.

Es ist unsere christliche und staatsbürgerliche Pflicht, in Deutschland terroristischen Gruppen wie der Hamas und ihren Unterstützern keine Freiräume für antisemitische Demonstrationen oder sonstigen Betätigungen einzuräumen. Diese Straftaten gilt es mit aller rechtsstaatlichen Konsequenz zu verhindern.

 Zugleich sollten wir selbst im Alltag aufmerksam sein und unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor jeder Form der Gewalt und Diffamierung schützen.

 Medieninformation