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September 2021

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl

MEDIENINFORMATION vom 27. September 2021

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl:

 „Wo bleibt die Demut vor dem Wähler als Souverän?“

Statt „Siegerposen“ fordert Josef Ridders die Bundespolitiker auf, den Wählerauftrag „endlich ernst zu nehmen“

E S S E N . „Der Auftrag der Wählerinnen und Wähler an die führenden vier demokratischen Parteien im Bund ist eindeutig: Setzt Euch zusammen und findet den besten Weg!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) fordert in einer am Montag in Essen Medieninformation, dass die Bundespolitiker „egal welcher Coleur“ das Ergebnis der Bundestagswahlen ernstnehmen und „mit einer gewissen Demut vor dem Volk als Souverän“ nicht im medialen Machtkampf um die beste Siegerpose verharren, sondern demokratisch mit aller notwendiger Sorgfalt aber auch zügig eine belastbare Regierung bilden.

„Aus Sicht eines Wählers ist für mich ein Wahlabend auch immer ein Graus“, gibt Josef Ridders zu. Im Kampf um „die mediale Deutungshoheit und die machtpolitisch beste Ausgangslage in den anstehenden Koalitionsverhandlungen“ mache sich jeder zum Sieger und missachte so nicht selten die offensichtlichen Ergebnisse. „Mir fehlt häufig die Demut vor dem Wähler als Souverän. Wenn Interpretationen vor der Kamera für den Wähler nicht mehr nachvollziehbar sind, dass fühlt sich der Wähler nicht wahr- und ernstgenommen. Das schadet der Demokratie!“

Ridders: „Eine Volksvertretung muss das Volk vertreten und nicht sich selbst!“

Eine Volksvertretung müsse in erster Linie das Volk vertreten und nicht sich selbst und die eigenen Machtinteressen. „Nach meiner Meinung ist das Wahlergebnis des gestrigen Tages mit drei wesentlichen Botschaften verbunden: An erster Stelle will das Volk keine rechten und linken Radikalen in Regierungsverantwortung, sondern eine Regierung aus der demokratischen Mitte. Zweitens soll der Erhalt der Schöpfung in der neuen Regierungsperiode eine wesentlich höhere Bedeutung einnehmen und drittens sollen sich in erster Linie drei politische Parteien zusammentun und eine neue Koalitionskonstellation bilden“, stellt Josef Ridders abschließend fest.

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