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Kirche und Verbände bieten weiterhin Orientierung zu den großen Fragen unserer Zeit

Josef Ridders vertritt den KKV weiterhin in der ZdK-Vollversammlung

E S S E N / L U D W I G S H A F E N – Alle zwei Jahre kommen die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD) zusammen, um über den Stand der katholischen Verbände in Deutschland zu beraten und deren Vertreterinnen und Vertreter für die Vollversammlung des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland (ZdK) zu wählen. Der Bundesvorsitzende der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), Josef Ridders, nahm als Delegierter an dieser Versammlung teil.

In der AGKOD sind rund 125 Verbände, Geistliche Gemeinschaften, Bewegungen und Initiativen organisiert, die auf überdiözesaner Ebene aktiv sind. Diese Plattform dient dem Austausch und der Vertretung gemeinsamer Interessen im katholischen Leben in Deutschland.

In diesem Jahr fand die Delegiertenversammlung Ende Juni in Ludwigshafen statt. Der Vormittag war organisatorischen Themen gewidmet. Neben dem Geschäftsbericht wurde der zurückliegende Katholikentag in Erfurt reflektiert und über den weiteren Verlauf des Synodalen Weges debattiert. Zudem wurden die Aufnahmeanträge von OutinChurch e.V. und dem Bundesverband der Katholischen Kirche an Hochschulen e.V. in die Arbeitsgemeinschaft diskutiert.

Ein Tagesordnungspunkt war die Wahl der Mitglieder für die Vollversammlung des ZdK. Die AGKOD entsendet 97 Vertreterinnen und Vertreter in dieses wichtige Gremium. Der KKV-Bundesvorsitzende wurde dabei wieder als Delegierter in die ZdK-Vollversammlung gewählt.

„Kirche, Krise, Zukunftsvisionen“

Am Nachmittag lud ein Studientag zu Diskussionen und Vorträgen über die Entwicklung von Verbänden in katholischen Organisationen ein. Unter dem Titel „Kirche, Krise, Zukunftsvisionen“ wurden die zukünftigen Herausforderungen für die Verbände erörtert. Die sinkende Zahl von Kirchenmitgliedern, gepaart mit einer geringen Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement, stellt die Verbände vor große Herausforderungen. Einer der Referenten war Professor Michael N. Ebertz von der Katholischen Hochschule Freiburg. Sein Vortrag trug den Titel: „Wie katholische Organisationen (k)eine Zukunft haben“.

„Ein entscheidender Punkt für das kirchliche Leben in Deutschland“

Der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders blickt auf eine ereignisreiche Delegiertenversammlung in Ludwigshafen zurück. „Der Tag hat gezeigt, dass wir uns als katholische Kirche in Deutschland an einem entscheidenden Punkt befinden, wenn es um das kirchliche Leben geht“, stellte er fest. „Allerdings hat sich auch gezeigt, dass wir zeitnah Entscheidungen treffen müssen, da viele Verbände in eine ungewisse Zukunft blicken. Das gilt nicht nur für uns vom KKV“, betonte er. Es sei wichtig, geschlossen aufzutreten und Antworten auf die dringendsten Fragen der Gesellschaft zu bieten. „Denn die Kirche und ihre Verbände bieten Antworten und Orientierung zu den großen Fragen unserer Zeit“, ist Ridders überzeugt.

Dieser Bericht verdeutlicht die bedeutende Rolle, die katholische Verbände und Organisationen im gesellschaftlichen Diskurs einnehmen, sowie die Notwendigkeit einer klaren strategischen Ausrichtung angesichts aktueller Herausforderungen.

Der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders ist wieder in die ZdK-Vollversammlung gewählt worden.

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Feierliche Baumpflanzung als bleibende Erinnerung an den KKV-Bundesverbandstag in Koblenz

K O B L E N Z . Anlässlich des letztjährigen Bundesverbandstages des KKV in Koblenz überreichte der Bundesverband der ausrichtenden Ortsgemeinschaft einen Baum als dauerhafte Erinnerung an das herausragende Ereignis. Bei strahlendem Sonnenschein fand die feierliche „Angießung“ des Japanischen Schnurbaums (Styphnolobium japonicum) am Peter-Altmeier-Ufer an der Mosel statt Der Koblenzer KKV-Vorsitzende Michael Hörter konnte hierzu unter anderem Oberbürgermeisters David Langner und den KKV-Bundesvorsitzenden Josef Ridders begrüßen.

Der Baum, der direkt an der Uferpromenade der Mosel nahe der Altstadt gepflanzt wurde, verdankt seine Position dem Amt für Grünpflege der Stadt Koblenz, welches den optimalen Standort auswählte. Die Feierlichkeit wurde im Beisein von über 20 Mitgliedern des Koblenzer KKV sowie den Ehrengästen begangen.

„Es ist ein wunderbares Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung für den erfolgreichen Bundesverbandstag 2023.“

Josef Ridders bedankte sich nochmals herzlich für die Arbeit der Ortsgemeinschaft im Rahmen der Bundesverbandstages 2023. „Wir wissen, was es bedeutet, eine solche Veranstaltung zu organisieren und auszurichten. Das geht nur, wenn viele helfende Hände aktiv sind und als mit Herz und Verstand dabei sind“, erklärte Josef Ridders. Die Baumpflanzaktion sei nun ein kleines symbolisches Danke schön und eine bleibende Erinnerung: „Es ist ein wunderbares Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung für den erfolgreichen Bundesverbandstag 2023.“ Der Vorsitzende der KKV-Ortsgemeinschaft Koblenz, Michael Hörter, fügte hinzu: „Im Namen unserer Ortsgemeinschaft danke ich dem KKV-Bundesverband für das Vertrauen, das in uns bei der Ausrichtung des Bundesverbandstages 2023 gesetzt wurde. Die Baumspende ist eine besondere Auszeichnung für unsere Arbeit.“

Oberbürgermeister Langner hob in seiner Ansprache hervor, wie essenziell grüne Flächen und insbesondere schattenspendende Bäume für das Stadtklima sind. „Bäume wie dieser tragen erheblich zu einer besseren Lebensqualität in unseren Städten bei,“ betonte er. Beim Angießen des Baumes kam nicht nur Wasser aus der Mosel zum Einsatz, sondern auch ein guter Weißwein als symbolische Wachstumshilfe.

Nach der Zeremonie wurde das Ereignis in gemütlicher Runde bei einem Glas Kölsch gefeiert. Gemeinsam stimmten die Anwesenden das Lied „Dat Kowelenzer Schängelche“ an, was die Veranstaltung zusätzlich bereicherte. Eine kleine Tafel weist nun auf den großzügigen Spender hin und erinnert an diese besondere Tagung.

Diese festliche Pflanzung symbolisiert nicht nur die tiefe Verbundenheit innerhalb des KKV, sondern auch das Engagement für nachhaltige und grüne Stadtentwicklung.

Zur „Pflanzaktion“ konnte der Vorsitzende des KKV Koblenz, Michael Hörter (rechts) u.a. Oberbürgermeister David Langner (3.v.l.) und den KKV-Bundesvorsitzenden Josef Ridders (5.v.l.) begrüßen.

    

 

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„Wir müssen im Verband noch mehr auf die Menschen eingehen“

In Münster gab es erste Impulse für das neue Leitbild.

Die „WertWerker“-Tour ist gestartet. Die erste Station in Münster war bereits von vielen Gesprächen, Meinungen und Eindrücken geprägt. Der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders zieht daraus einen wichtigen Punkt für die zukünftige Arbeit des KKV.

 Bei sonnigem Frühlingswetter zeigte der KKV in der Münsteraner Innenstadt Flagge. Gemeinsam waren der Bundesverband, der Diözesanverband und die Ortsgemeinschaft mit einem Stand vor der Lambertikirche und fragten die Passanten: „Wie wichtig sind Ihnen christliche Werte?“

 „In der Fußgängerzone sind wir mit Menschen in Kontakt gekommen, die sonst wenig Bezug zum KKV haben.“

Aufmerksamkeit schuf der KKV dabei auch mit drei großen Behältern und Plastikkugeln. Die Passanten sollten eine Kugel in einen der Behälter werfen und somit signalisieren, ob ihnen christliche Werte sehr, weniger oder gar nicht wichtig sind.

Der Stand zog viele Passanten an und brachte sie ins Gespräch mit den KKVern vor Ort. „Gespräche zu führen ist für uns im Verband nichts Neues“, stellt Josef Ridders fest, fügt aber sofort hinzu: „In der Fußgängerzone sind wir mit Menschen in Kontakt gekommen, die sonst wenig Bezug zum KKV haben. Viele kamen zu uns und haben gesagt, dass sie den KKV kennen, weil ihre Eltern oder Schwiegereltern dort Mitglied waren.“ Teilweise gab es auch Verwunderung, dass es den KKV noch gäbe. Einen Eindruck den auch der Vorsitzende des KKV-Diözesanverbands, Lutz Schabbing, bestätigt. „Wir haben uns zu lange um uns selbst gedreht. Dabei haben wir viel zu sagen“, stellt er fest und betont gleichzeitig die Notwendigkeit der Aktion. Der Beweis dafür sind die Gespräche über Werte, die viele Leute gerne und auch kontrovers vor der Lambertikirche führten.

Eine Premiere im Pfarrsaal

Die spielerische Umfrage am Stand ergab deutlich, dass christliche Werte für viele Menschen eine Bedeutung haben. Ein Aspekt, der ins zweite Event des Tages mitgenommen wurde. Im Pfarrsaal von St. Martini begrüßte Mathias Wieland (NEUE MITTE) ein interessiertes Publikum zu einer Premiere: Zum ersten Mal wurde eine Folge des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ live vor Zuschauern aufgenommen.

Zu Gast war der Unternehmer und stellv. Landesvorsitzende der MIT NRW, Michael Kirchner. Im Gespräch ging er auf die Werte des Unternehmertums ein, welche für ihn, der in der dritten Generation ein Unternehmen leitet, sehr wichtig sind. Dabei hob Kirchner nicht nur den Wert der Familie für berufliche Entscheidungen, sondern auch andere Aspekte hervor: Welche Auswirkungen etwa Entscheidungen auf die Zukunft haben oder was für ein Unternehmen, neben dem wirtschaftlichen Gewinn wichtig ist. – Die Ausführungen zu diesen und weiteren Punkten können in Kürze im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ gehört werden. Der Podcast ist auf den gängigen Plattformen und unter https://kkv-podcast.letscast.fm/ abrufbar.

In Münster gab es viele Kontakte und Eindrücke, die auf weitere ereignisreiche „WertWerker“-Stationen hoffen lassen. Aber was können die Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung aus den Gesprächen in der Altstadt und aus dem Podcast mitnehmen? In einem ersten Fazit sieht Josef Ridders ein wichtiges Instrument für die Zukunft des KKV: „Es ist wichtig, dass wir den Menschen zuhören“, hält er nach den ersten Stunden fest. „Münster hat uns gezeigt, dass Werte immer noch ein wichtiges Thema für die Menschen sind. Wir müssen im Verband, aber auch in der Arbeitswelt, den Menschen noch mehr zuhören und auf sie eingehen.“ Die Umfrage vor der Lambertikirche habe gezeigt, dass auch der christliche Charakter der Werte den Menschen nicht egal ist.

Diese Erkenntnis wird auch zur nächsten Station der „WertWerker“-Tour mitgenommen. Von Westfalen führt der Weg nach Niedersachsen, nach Hildesheim. Was die KKVerinnen und KKVer dort erwartet und wie der genaue Ablauf aussieht, darüber wird derzeit gesprochen. Der Bundesvorstand geht aber davon aus, dass auch dort viele Impulse und Punkte genannt werden, die in die Debatte für das neue Leitbild miteinfließen.

Medieninformation

Zum ersten Mal vor Publikum:

Zur ersten Live-Aufzeichnung des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft”

begrüßte Moderator Mathias Wieland den Telgter Unternehmer Michael Kirchner

 

Der KKV-Stand vor der Lambertikirche lud die Passanten zu Gesprächen über Werte ein.

„Wir müssen unsere christlichen Werte als Gläubige und Kirche wieder mehr fokussieren!“

Josef Ridders und Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg fordern von jedem Christen caritatives Engagement in den Gemeinden vor Ort, um den Glauben wieder mit Leben zu füllen

E S S E N . „Wir müssen unsere christlichen Werte als Gläubige und auch als Kirche wieder mehr fokussieren! Die Menschen nehmen die katholische Kirche maßgeblich nur noch innerhalb einer systemischen Auseinandersetzung wahr, in der es um Kirchenpolitik und Macht geht“, stellt der Bundesvorsitzende der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), Josef Ridders, in einer Presseinformation anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Augsburg fest. „Mir scheint es fast so, als wenn der Synodale Weg und die damit verbundenen ‚Kämpfe gegen Windmühlen‘ bei vielen Mitchristen als Ausrede genommen werden, sich dem Kern unseres Glaubens nicht mehr zuwenden zu müssen.“

Unterstützt wird Josef Ridders in seiner Aussage von dem Geistlichen Beirat des KKV, dem Paderborner Moraltheologen Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg: „Die katholische Kirche ist im Kern eine caritative Kirche. Gelebte christliche Nächstenliebe ist das beste Argument für unseren Glauben und unsere Kirche“, stellt Prof. Schallenberg fest. „Jeder Mensch entscheidet sich jeden Morgen bewusst, welche Werte er in seinem Alltagsleben lebt und vertritt. Wenn wir als Christen diese Entscheidung wieder in den Fokus nehmen und im Sinne unseres Glaubens danach leben, dann wird die Kirche auch wieder von Leben erfüllt sein“, ist sich der Theologe sicher.

„Wir können uns als katholische Christen weiterhin jeden Tag über römische Bremsklötze für den synodalen Prozess aufregen oder wir können einen Großteil der Kraft, den wir alle in diese Auseinandersetzung investieren, wieder in unser eigenes aktives christliches Engagement umlenken.“

Josef Ridders ergänzt: „Wir können uns als katholische Christen in Deutschland weiterhin jeden Tag über ‚römische Bremsklötze‘ für den synodalen Prozess aufregen oder wir können einen Großteil der Kraft, den wir alle in diese Auseinandersetzung investieren, wieder in unser eigenes aktives christliches Engagement umlenken.“ In jeder kirchlichen Gemeinde vor Ort gäbe es unzählige Möglichkeiten, sich einzubringen und die christliche Botschaft mit Leben zu füllen. „Dann würden die Menschen vielleicht auch wieder erleben, dass Kirche mehr sein kann als nur der kircheninterne Kampf um Macht und neue Regeln. Christ zu sein bedeutet eben nicht immer den einfachen Weg zu nehmen. Aber es bedeutet in jedem Fall, sich nicht hinter internen Auseinandersetzungen zu verstecken und unsere christlichen Werte im Alltag nicht mehr zu leben.“

„Der Kern unseres Glaubens ist die gelebte christliche Nächstenliebe und davon brauchen wir in dieser Welt viel mehr.“

Das bedeute keineswegs, dass künftig nicht mehr um die Weiterentwicklung der Amtskirche gestritten werden solle und Skandale und Fehler intensiv aufgearbeitet werden müssen, sind sich Prof. Schallenberg und Ridders einig. „Aber wenn diese katholische Kirche eine Zukunft haben will, dann müssen wir die Gemeinden vor Ort wieder mit christlichem Leben erfüllen und unsere Werte vorbildhaft leben. Der Kern unseres Glaubens ist die gelebte christliche Nächstenliebe und davon brauchen wir in dieser Welt viel mehr“, betonen sie unisono.

 

Medieninformation

 

Ergänzender HINWEIS in eigener Sache:

In den beiden aktuellen Folgen des KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ ist Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg zu Gast und setzt sich im Gespräch mit den Begriffen „Moral“ und „Werte“ auseinander. Zugänglich sind die bisherigen Episoden über gängige Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music sowie direkt unter https://kkv-podcast.letscast.fm.

 

Leitlinien des „Inneren Kompasses“ im Fokus des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“

Leitlinien des „Inneren Kompasses“ im Fokus des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“

 

E S S E N / P A D E R B O R N . In den beiden neuesten Folgen des KKV-Podcasts „Auf Kurs Zukunft“, einer Initiative des Bundesverbands der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), begrüßte die Sendung einen renommierten Experten: Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborner Moraltheologe und geistlicher Beirat des KKV-Bundesverbands. Als Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie an der Katholischen Fakultät Paderborn, brachte Prof. Dr. Schallenberg seine umfassende Expertise in eine Diskussion über das Wesen und die Bedeutung von Moral, Werten und Haltungen ein.

 

Im Dialog mit dem Moderator Mathias Wieland von der Chefredaktion NEUE MITTE und ConversioPR, wurden in diesen Episoden die konzeptuellen und praktischen Dimensionen ethischer Grundsätze untersucht. Prof. Dr. Schallenberg veranschaulichte seine Sicht auf Moral als essenziellen Bestandteil menschlicher Natur, der uns von anderen Spezies abhebt. „Das Eichhörnchen hat im Herbst nicht die Wahl, sich zwischen dem Sammeln von Nüssen oder alten Kuckucksuhren zu entscheiden,“ führte er aus, um zu verdeutlichen, dass Menschen eine einzigartige Fähigkeit besitzen, wertebasierte Entscheidungen zu treffen.

 

Die Überlegungen von Prof. Dr. Schallenberg erstrecken sich auch auf die Anwendung moralischer Prinzipien im Alltag. Er ist der Auffassung, dass tugendhaftes Handeln immer das Gemeinwohl im Blick haben sollte und illustrierte dies mit einer Metapher: „Beim Bau eines Schiffes gegenüber der Herstellung von Kriegswagen zeigt sich, dass Menschen die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen. Moral und Werte sollten dabei als Kompass dienen, um sicherzustellen, dass individuelles Handeln nicht nur egoistischen Zielen folgt.“

Der Theologe bezog sich zudem auf die „Goldene Regel“ als historische Weisheit: „Handle so, wie auch du behandelt werden möchtest.“ Dieses universelle Prinzip findet sich laut Prof. Dr. Schallenberg in vielen Kulturen und Religionen wieder.

Besonders interessant sind seine Ausführungen zum christlichen Verständnis von Moral: „Der Christ tut nichts anderes als der Nicht-Christ – er tut es nur anders,“ betonte Prof. Dr. Schallenberg. Er erklärt weiterhin, dass das Handeln aus christlicher Perspektive auf das Ziel des ewigen Lebens bei Gott ausgerichtet ist.

Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und Herausforderungen innerhalb der Kirche geben die beiden Podcast-Episoden inspirierende Einblicke und regen zu einer Reflexion über persönliche Werthaltungen an. Sie bieten besondere Perspektiven zur eigenen moralischen Orientierung und erörtern auch die Rolle kirchlicher Institutionen bei der Vermittlung von Werten.

Zugänglich sind die bisherigen Episoden über gängige Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music sowie direkt unter https://kkv-podcast.letscast.fm.

 

Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (rechts) stellt sich im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ den Fragen von Mathias Wieland zu „Moral“ und „Werten“.

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Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (rechts) stellt sich im KKV-Podcast „Auf Kurs Zukunft“ den Fragen von Mathias Wieland zu „Moral“ und „Werten“.

KKV: Ein florierendes lokales Handelsumfeld ist der Motor für Wirtschaft und Gesellschaft

MEDIENINFORMATION vom 14. Dezember 2023

Ein florierendes lokales Handelsumfeld ist der Motor für Wirtschaft und Gesellschaft

 Der KKV bekräftigt seine Unterstützung für den lokalen Einzelhandel

 In einer Zeit des digitalen Wandels und der Verlagerung des Konsumverhaltens hin zum Online-Handel, erhebt Josef Ridders, Bundesvorsitzender des Verbands der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), seine Stimme für den Erhalt und die Stärkung des lokalen Einzelhandels. „Wir müssen uns der sozialen und wirtschaftlichen Bedeutung des lokalen Handels bewusst sein und ihn aktiv fördern“, betont Ridders in einer Pressemitteilung aus Essen.

 Die Initiative ‚Kauf vor Ort‘ des KKV zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen lokale Händler konfrontiert sind, insbesondere solche, die inhabergeführt sind. „Die Schwierigkeiten des lokalen Einzelhandels sind uns nicht fremd“, erklärt Ridders. „Das ist ein Bereich, der unsere volle Aufmerksamkeit verdient.“

Trotz der Anstrengungen, die lokale Wirtschaft zu stärken, bleibt die Bedrohung durch den E-Commerce bestehen. Ridders warnt vor den möglichen negativen Folgen einer Schwächung des stationären Handels für die gesamte Wirtschaftsstruktur. Er sieht jedoch auch eine Chance für den Einzelhandel, sich durch kreative Ansätze und exzellenten Kundenservice von der Online-Konkurrenz abzuheben.

In einer Zeit der Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheit scheint der physische Handel unter größerem Druck zu stehen als der digitale.

Die Statistiken zeigen zwar ein verlangsamtes Wachstum im Online-Handel, aber Ridders mahnt zur Vorsicht: „Wir dürfen diese Zahlen nicht überbewerten. Der Online-Sektor bleibt stark.“ In einer Zeit der Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheit scheint der physische Handel unter größerem Druck zu stehen als der digitale.

Der Handelsverband Deutschland prognostiziert für das diesjährige Weihnachtsgeschäft einen Rückgang des Umsatzes im stationären Handel um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen stationärem und Online-Handel.

Ridders weist auf die wichtige Rolle hin, die inhabergeführte Geschäfte für die lokale Gemeinschaft spielen: „Sie repräsentieren rund 35% des gesamten deutschen Einzelhandels und sind entscheidend für die Vielfalt und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

„Persönlicher Kontakt und Servicequalität sind essenziell für unser soziales Gefüge.“

Ein wesentlicher Vorzug des lokalen Einzelhandels liegt laut Ridders in seiner gesellschaftlichen Funktion: „Persönlicher Kontakt und Servicequalität sind essenziell für unser soziales Gefüge.“ Die Zunahme leerstehender Läden in den Innenstädten könnte schwerwiegende Folgen haben.

„Unser Konsumverhalten hat direkten Einfluss auf die Schöpfung. Indem wir lokal einkaufen, unterstützen wir nicht nur unsere Mitmenschen und die lokale Wirtschaft, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.“

Darüber hinaus betont Ridders die christliche Verantwortung jedes Einzelnen: „Unser Konsumverhalten hat direkten Einfluss auf die Schöpfung. Indem wir lokal einkaufen, unterstützen wir nicht nur unsere Mitmenschen und die lokale Wirtschaft, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.“ Diese Sichtweise findet sich auch in Papst Franziskus’ Enzyklika ‚Laudato Si‘ wieder.

Abschließend hebt Ridders die unentbehrliche Rolle eines florierenden Einzelhandels hervor: „Ein starker lokaler Handel ist für unsere Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben von größter Bedeutung.“

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