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Allgemein

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl

MEDIENINFORMATION vom 27. September 2021

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl:

 „Wo bleibt die Demut vor dem Wähler als Souverän?“

Statt „Siegerposen“ fordert Josef Ridders die Bundespolitiker auf, den Wählerauftrag „endlich ernst zu nehmen“

E S S E N . „Der Auftrag der Wählerinnen und Wähler an die führenden vier demokratischen Parteien im Bund ist eindeutig: Setzt Euch zusammen und findet den besten Weg!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) fordert in einer am Montag in Essen Medieninformation, dass die Bundespolitiker „egal welcher Coleur“ das Ergebnis der Bundestagswahlen ernstnehmen und „mit einer gewissen Demut vor dem Volk als Souverän“ nicht im medialen Machtkampf um die beste Siegerpose verharren, sondern demokratisch mit aller notwendiger Sorgfalt aber auch zügig eine belastbare Regierung bilden.

„Aus Sicht eines Wählers ist für mich ein Wahlabend auch immer ein Graus“, gibt Josef Ridders zu. Im Kampf um „die mediale Deutungshoheit und die machtpolitisch beste Ausgangslage in den anstehenden Koalitionsverhandlungen“ mache sich jeder zum Sieger und missachte so nicht selten die offensichtlichen Ergebnisse. „Mir fehlt häufig die Demut vor dem Wähler als Souverän. Wenn Interpretationen vor der Kamera für den Wähler nicht mehr nachvollziehbar sind, dass fühlt sich der Wähler nicht wahr- und ernstgenommen. Das schadet der Demokratie!“

Ridders: „Eine Volksvertretung muss das Volk vertreten und nicht sich selbst!“

Eine Volksvertretung müsse in erster Linie das Volk vertreten und nicht sich selbst und die eigenen Machtinteressen. „Nach meiner Meinung ist das Wahlergebnis des gestrigen Tages mit drei wesentlichen Botschaften verbunden: An erster Stelle will das Volk keine rechten und linken Radikalen in Regierungsverantwortung, sondern eine Regierung aus der demokratischen Mitte. Zweitens soll der Erhalt der Schöpfung in der neuen Regierungsperiode eine wesentlich höhere Bedeutung einnehmen und drittens sollen sich in erster Linie drei politische Parteien zusammentun und eine neue Koalitionskonstellation bilden“, stellt Josef Ridders abschließend fest.

Medieninformation

KKV-Bundesvorsitzender fordert zum Impfen auf und kritisiert „politische Polemik“

MEDIENINFORMATION vom 29. Juli 2021

KKV-Bundesvorsitzender fordert zum Impfen auf und kritisiert „politische Polemik“:

 „Jeder von uns hat eine moralische und ethische Impfpflicht!“

Auch der Moraltheologe Prof. Dr. Peter Schallenberg, Geistlicher Beirat des KKV, fordert jeden Ungeimpften auf, sein Gewissen „ernsthaft zu befragen.“

E S S E N / P A D E R B O R N . „Wir sind als Christen verpflichtet, nicht nur uns, sondern auch unsere Mitmenschen zu schützen. Jeder von uns hat eine moralische und ethische Impfpflicht“, stellt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), Josef Ridders, angesichts der aktuellen Diskussion über eine Corona-Impfpflicht in Deutschland fest. Eine allgemeine Impfpflicht sei aber auch für ihn nur als „Ultima Ratio“ sinnvoll und durchsetzbar. „Die Politik und die Meinungsmultiplikatoren in Deutschland sollten sich um die Ungeimpften mit eindringlichen Appellen und guten Argumenten bemühen, anstatt in polemischen Scheingefechten um eine mögliche Impfpflicht Zeit und Vertrauen zu verspielen“, betont er in einer jetzt in Essen veröffentlichten Medieninformation.

„Ich kann insbesondere verantwortungsvolle Christen nicht verstehen, die sich und andere gefährden, indem sie sich dem überschaubaren Risiko einer Schutzimpfung entziehen“, betont der Verbandsvorsitzende. „Jedem dürfte mittlerweile bewusst und bekannt sein, dass nur die sogenannte ‚Herdenimmunität‘ uns dauerhaft wieder ein sicheres und normales Leben ermöglicht, wie wir es uns wünschen.“ Wer gesund sei und damit durch die Impfung ein überschaubares Risiko eingehe, der sei „moralisch und ethisch verpflichtet“, sich dieser Verantwortung auch zu stellen.

Ridders: „Ich kann Lehrer und Erzieher nicht verstehen,

die Kinder bewusst diesem Risiko aussetzen“

Zwar sehe auch er eine generelle Impfpflicht als nicht wünschenswert an, aber gerade in gewissen Berufsgruppen wie im Gesundheits- und Bildungswesen müsse man dies wohl in Betracht ziehen, um zum Beispiel den Betrieb von Schulen und Kitas dauerhaft sicherzustellen. „Es fällt mir schwer, Verständnis für Lehrer und Erzieher aufzubringen, die Kinder bewusst diesem Risiko aussetzen, indem sie sich der Impfung verweigern“, erklärt Josef Ridders.

Schallenberg: „Bibel und Philosophie geben Hilfestellung

für den Katholiken und Christen“

Auch der Paderborner Moraltheologe und Geistliche Beirat der KKV, Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg, unterstützt Ridders inhaltlich in einem kürzlich vom Erzbistum Paderborn veröffentlichten Interview. Zwar sieht auch er einen generellen Zwang zur Impfung kritisch, erkennt aber sowohl aus theologischer als auch aus philosophischer Sicht starke Ansatzpunkte, dass man sich für eine Schutzimpfung entscheiden solle. „Ich persönlich glaube schon, dass man sich im Gewissen ernsthaft befragen muss, wenn man sich nicht impfen lassen will. Denn man schützt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur sich selbst, sondern auch andere gegen Ansteckung“, führt Schallenberg aus.

„Entscheidungshilfe ist wie immer und zuerst im Bereich der Ethik die Goldene Regel: Handle so, wie auch du behandelt werden möchtest. Oder die erste Formel des kategorischen Imperativs bei Immanuel Kant: Handle stets so, dass die Maxime deines Handelns allgemeines Gesetz werden könnte, also die Universalisierung über den kleinen eigeninteressierten Horizont und Tellerrand hinaus“, resümiert Peter Schallenberg im Interview. Sodann sei für Christen und Katholiken in ethischen Fragen immer das Gerichtsgleichnis im Matthäus-Evangelium (Kapitel 25) Entscheidungshilfe: Was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan; ich war krank und ihr habt mich besucht und so weiter – also auch hier wieder der moralische uneigennützige Sprung über den eigenen Schatten der Selbstbezüglichkeit und der sozialen Verstockung.

„Und wenn das katholische Lehramt erklärt, die Impfstoffe seien nicht in moralisch bedenklicher Weise hergestellt – also mit Hilfe von Embryonengewebe – dann ist das wenigstens für Katholiken sicher eine erhebliche Entscheidungshilfe“, betont Schallenberg.

Ridders: „Bürgerrechte sind keine Verhandlungsmasse oder Sonderrechte!“

Zugleich kritisiert der KKV-Bundesvorsitzende in der Pressemitteilung das Vokabular in der aktuellen politischen Diskussion als „vielfach bewusste politische Polemik.“ Ridders: „Wenn die Politik jetzt davon spricht, dass Geimpfte und Genesene künftig sogenannte Sonderrechte erhalten sollen, dann ist diese Wortwahl aus meiner Sicht höchst bedenklich. Es geht nicht darum, dass Geimpften irgendetwas erlaubt wird – es geht darum, dass die 50 Prozent der Deutschen, die vollständigen Impfschutz haben, ihre bisher eingeschränkten Bürgerrechte zurückerhalten. Bürgerrechte sind keine Verhandlungsmasse oder Sonderrechte!“

Es sei mittlerweile genügend Impfstoff vor Ort vorhanden und jeder könne sich und seine Mitmenschen somit gegen das Corona-Virus schützen. „Diejenigen, die sich dieser Verantwortung gestellt haben, müssen im verantwortlichen Rahmen ihre kompletten Bürgerrechte zeitnah zurückerhalten. Wer sich bewusst der Impfung verweigert, muss sich der Folgen für sein persönliches gesellschaftliches Leben bewusst sein. Solidarität ist keine Einbahnstraße“, betont Ridders abschließend. So seien es für ihn logische Konsequenzen, wenn Impfverweigerer für ihre Tests künftig selbst zahlen müssten und sie zum Beispiel mit Einschränkungen bei Veranstaltungen oder verschärften Quarantäneregelungen bei Reisen rechnen müssten.

 

Medieninformation

„KKV hilft“ den Opfern der Flutkatastrophe und ruft zu Geldspenden auf

MEDIENINFORMATION vom 27. Juli 2021

„KKV hilft“ den Opfern der Flutkatastrophe

Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung ruft zu Geldspenden auf

Die Flut, die Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen heimgesucht hatte, zerstörte innerhalb von Sekunden Leben und Existenzen. Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, KKV, möchte den Menschen, die in den Fluten Dinge und Menschen verloren haben, die ihnen im Leben Halt gegeben haben, helfen und ruft zu Geldspenden auf. Der KKV-Bundesverband initiiert deshalb die Aktion „KKV hilft“.

Autos, Möbel, Unterlagen, Häuser – die Flut hat wenige Sekunden gebraucht, um zahlreiche Menschen ihrer Existenz zu berauben. Viele von ihnen stehen vor den Trümmern ihres Lebens. „Es ist nicht nur der materielle Schaden, der die Menschen mitnimmt. Auch psychisch trifft viele die Situation schwer“, sagt Josef Ridders, Vorsitzender des KKV. Neben dem Verlust der Lebensgrundlage, liegt bei vielen auch der Verlust von Freunden und Familienmitgliedern schwer, die in dieser Phase Halt geben würden. „Viele wissen nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Für sie scheint die Situation ausweglos. Da ist es wichtig, dass es jemanden gibt, der ihnen die Möglichkeiten zeigt und sie psychische unterstützen kann.

Deswegen unterstützt der KKV den Maltester Hilfsdienst in der psychosozialen Notfallhilfe, der gezielten Einzelfallunterstützung und bei Wiederaufbauprojekten mit Geldspenden, unter dem Motto „KKV hilft“.

„Es ist wichtig, dass wir als Menschen und als Gesellschaft zusammenhalten, wenn die Not für manche von uns am größten ist“, hält Josef Ridders fest. „Darum sind wir vom KKV froh, wenn möglichst viele sich bereit erklären, eine finanzielle Spende zu leisten.“ Wer über den Flutopfern über „KKV hilft“ unterstützen möchte, kann das mit einer Spende an:

Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12, BIC: GENODED 1PA7
Stichwort: „KKV hilft“

Der KKV-Bundesvorsitzende ist überzeugt, dass jede Spende hilft. „Wenn jeder, im Rahmen seiner Möglichkeit, spendet, helfen wir den Menschen, denen die Flut alles genommen hat, sehr und können somit wieder für Perspektiven in einer perspektivlosen Zeit sorgen.“

Medieninformation

KKV-Bundesvorsitzender Ridders fordert konstruktive Zusammenarbeit mit den Medien

DJV-Bundesvorsitzender Überall kritisiert Kardinal Woelki im KKV-Küchentalk:

„Wer immer provoziert, muss sich nicht wundern, wenn er meist im Feuer steht!“

KKV-Bundesvorsitzender Ridders fordert konstruktive Zusammenarbeit mit den Medien – „Katholiken sind es leid, sich immer für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen.“

E S S E N / H A M M . „Es ist nicht die Schuld der Medien, dass die katholische Kirche in Köln und insbesondere Kardinal Woelki in der öffentlichen Kritik stehen. Wenn man die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten mit fragwürdigen Mitteln versucht zu erschweren oder zu verhindern, dann muss man sich nicht wundern, wenn diese ihrem Auftrag mit noch mehr Motivation nachgehen. Wer immer provoziert, der muss sich nicht wundern, wenn er meist im Feuer steht“, resümiert der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Prof. Dr. Frank Überall, während des zweiten Online-Küchentalks „Himmel & Erde“ des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) am Mittwochabend in Hamm.    

Bereits in den vergangenen Wochen äußerte sich der Verbandsvorsitzende, Journalist und Wissenschaftler mehrfach zu den Vorgängen im Erzbistum Köln. So unterstellte Überall dem Erzbistum und damit Kardinal Woelki ein mangelhaftes Aufklärungsinteresse. Im KKV-Küchentalk brachte er es auf den Punkt: „Mir scheint es fast so, als wenn sich Teile der Kölner Amtskirche mit mehr Motivation damit beschäftigen, die freie und unabhängige Berichterstattung über die Vorkommnisse im Erzbistum zu erschweren oder gar zu verhindern, als die internen Probleme aufklären zu wollen.“

Mit durchaus fragwürdigen Mitteln werde Journalistinnen und Journalisten die Arbeit konsequent erschwert. „Wenn auf nahezu jede Medienanfrage oder -berichterstattung eine Rückmeldung des Erzbistums über eine beauftragte Anwaltskanzlei erfolgt, dann zeugt das meiner Meinung nach von einem sehr eigenartigen demokratischen Medienverständnis“, so der DJV-Gewerkschaftschef, der die Interessen von bundesweit über 37.000 Journalistinnen und Journalisten vertritt. „Ich verfolge als freier Journalist seit vielen Jahren die Arbeit der katholischen Kirche in Köln und bin erstaunt, wie man in kurzer Zeit so viel Porzellan zerschlagen kann“, resümiert Überall, der in der Rheinmetropole wohnt und arbeitet.

„Katholiken sind es leid, sich immer für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen.“

„Ich fordere von der Amtskirche – insbesondere im Erzbistum Köln – wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Medienvertretern zurückzukehren“, stellt der Bundesvorsitzende des KKV, Josef Ridders, am Rande des „Küchentalks“ im Gespräch mit Überall fest. „Die Katholiken sind es leid, sich immer wieder für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen. Wer Mist gebaut hat, der muss dafür geradestehen und Konsequenzen ziehen. Es wird Zeit, vor der eigenen Haustür zu kehren und nicht die Medien für die Probleme der katholischen Kirche verantwortlich zu machen“, so Ridders. „Wenn wir als Kirche offen und ehrlich zu unseren Fehlern und Problemen stehen, dann können wir auch wieder an Glaubwürdigkeit bei den Menschen gewinnen. Das funktioniert aber in keinem Fall, wenn wir unnötige Energie in die Verhinderung freier Berichterstattung durch die Medien investieren.“

Medieninformation

2. KKV Küchentalk “Himmel und Erde”, Talkgast Prof. Dr. Frank Überall

DJV-Vorsitzender Überall spricht über Journalismus, Ethik und Krimis

Wie hat sich der Journalismus in den vergangenen Jahren verändert? Wie gehen Medien mit Corona um und welchen ethischen Anspruch haben die Reporter und Verleger an ihre Arbeit? Schwere Kost? Dieses Mal hat sich der KKV für seinen zweiten virtuellen Küchentalk am kommenden Mittwoch, 16. Juni, ab 18.30 Uhr auf www.neue-mitte.tv ein aktuelles und durchaus streitbares Thema auf die Agenda geschrieben. Aber mit dem Vorsitzenden des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV), Prof. Dr. Frank Überall, ist es den Verantwortlichen des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) gelungen, einen renommierten und kompetenten Gesprächspartner für die Kochrunde am Herd zu gewinnen.

„Schon die erste Talkrunde mit den ‚Taufbolden‘ hat bei uns im Verband für viel Gesprächsstoff gesorgt – und das versprechen wir uns auch von dem zweiten KKV-Küchentalk“, lädt der KKV Bundesvorsitzende Josef Ridders zum digitalen Treff ein. „Und wer nicht live dabei sein kann, der kann die 90minütige Sendung wenige Tage später auch unter www.neue-mitte.tv oder auf dem eigens eingerichteten YouTube-Kanal nochmals anschauen.

Eine eigens eingerichtete Chatfunktion sowie aktuelle Umfragen während der Sendung werde es auch in dieser Folge den Zuschauerinnen und Zuschauern ermöglichen, sich live in den Verlauf der Diskussion einzubringen.

„Ich bin schon sehr gespannt auf die Diskussion. Der Rückblick auf die Statistiken der ersten Sendung zeigten, dass mittlerweile weit über 1.000 Nutzer das Video live oder in der Aufzeichnung angeschaut haben. So viele Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet hätten wir in einer einzelnen Veranstaltung – zudem unter Pandemiebedingungen – nicht erreichen können“, berichtet der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders stolz.

Für den Mittwoch verspricht Ridders gemeinsam mit dem Moderationsteam wieder eine interessante, spannende und kurzweilige Gesprächsrunde. Wie es sich für einen Küchentalk gehöre, käme auch das Kochen und Essen nicht zu kurz und was der Journalisten-Gewerkschaftschef, Wissenschaftler und Autor Prof. Dr. Frank Überall mit der Krimi-Lektüre verbindet, wird sicherlich auch aufgelöst werden.

KKV fordert, Krankenhäuser wieder für Besucher öffnen

KKV-Bundesvorsitzender Josef Ridders kritisiert Krankenhäuser

„Was wir kranken Menschen und ihren Familien zumuten, ist nur noch unmenschlich!“

KKV fordert, die Türen auch für Besucher wieder zu öffnen – Pandemie nicht als Vorwand für Systemwechsel nutzen / Krankenhausseelsorge jetzt nachhaltig stärken

E S S E N . „Was wir kranken Menschen und ihren Familien zumuten, ist nur noch unmenschlich. Wir können doch bei verlässlichen Inzidenzen von unter 20 nicht einfach alle Türen verschließen und den Kontakt zwischen Patienten und ihren Familien und Freunden verbieten. Treffen im Biergarten nebenan sind erlaubt – aber Begleitung am Krankenbett untersagen wir. Das kann doch nicht wahr sein!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), ist entsetzt über den aktuellen Regelungswirrwarr in deutschen Krankenhäusern. „Jedes Krankenhaus macht offenbar was es will. Mancher Träger sperrt ganze Häuser oder Abteilungen für jeglichen Besuch, andere lassen ausschließlich kurze Besuche innerhalb knapper Zeitfenstern zu. Für mich drängt sich der Eindruck auf, dass manches Krankenhaus die Pandemie nutzt, um einen schleichenden Systemwechsel vorzunehmen und sich der lästigen Besucher weitestgehend zu entledigen“, stellt Josef Ridders in einer am Freitag in Essen veröffentlichten Presseinformation fest.

„Mir ist sehr bewusst, welcher Druck in den vergangenen Monaten auf den Krankhäusern lastete. Die Ärzte und das pflegende Personal haben herausragendes geleistet und wir sind diesen Menschen sehr dankbar“, stellt Ridders seiner Kritik voran. Das entschuldige aber nicht, was sich nun einzelne Krankenhausbetreiber leisten: „Wir können doch nicht wieder Konzerte besuchen und Fußballspieler in Stadien und Kneipen bejubeln und kranke Menschen und ihre Familien lassen wir in ihrer Not allein, anstatt hier dringend notwendige Normalität zu ermöglichen. Was sind wir eigentlich für eine Gesellschaft geworden“, fragt sich Ridders. „Wenn sich Eltern mit ihren Kindern für eine Behandlung in Krankenhauszimmern isoliert einsperren lassen müssen, um sie in diesen schweren Stunden nicht allein zu lassen, dann ist das doch bei allem medizinischen Verständnis menschlich nicht vertretbar.

Ridders fordert die Krankenhausbranche und die Politik auf, sich schnellstens an einen Tisch zu setzen und mit den sinkenden Inzidenzen für erhebliche Erleichterungen in den Krankenhäusern Sorge zu tragen: „Es gibt zahlreiche technische Möglichkeiten, Besucherströme sinnvoll und ohne großen Aufwand zu organisieren und nachzuvollziehen. Diese Chancen müssen unbedingt genutzt und schnellstmöglich realisiert werden. Hier ist jeder Euro gut investiert.

Zudem sei es wichtig, dass bundesweit einheitliche und verlässliche Regeln gelten: „Das Hausrecht der Krankenhäuser kann nicht als Grund dafür herhalten, dass von Bundesland zu Bundesland und teilweise Krankenhaus zu Krankenhaus völlig unterschiedliche Regeln gelten“, fordert der KKV-Bundesvorsitzende. „Wenn ich höre, dass einzelne Krankenhäuser kostenpflichtige PCR-Tests als Voraussetzung für Aufnahme und Behandlung einfordern, dann werden hier bewusst zusätzliche Hürden geschaffen, die mit einer öffentlichen Gesundheitsvorsorge nicht vereinbar sind.“ Die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass grundsätzliche Regeln bundesweit gelten und notwendige und menschliche Behandlungen Krankenhaus in der Pandemie nicht ein „organisatorischer Gnadenakt der Betreiber“ seien.

„Lieber ein Seelsorger am Krankenbett,

als werktags im Gottesdienst vor leeren Kirchenbänken.“

Die katholische Kirche fordert Josef Ridders auf, aufgrund der jüngsten Erfahrungen die Krankenhausseelsorge nachhaltig zu stärken. „Wir müssen unsere knappen Kapazitäten als Kirche dort nutzen, wo ein Zeichen der Nächstenliebe und aktive Seelsorge dringend notwendig sind“, erklärt Ridders. „Wenn es nicht anders möglich ist, dass müssen wir in den Gemeinden vor Ort auf die eine oder andere Messe verzichten, um Seelsorge dort zu ermöglichen, wo sie jetzt gebraucht wird. Das ist es doch, was unser Christsein und unseren Glauben auszeichnen sollte. Mir ist ein Seelsorger am Krankenbett wichtiger als werktags im Gottesdienst vor leeren Kirchenbänken“, stellt Josef Ridders abschließend fest.

Medieninformation

 

Himmel & Erde – Dämmerschoppen

Schon fast zwei Wochen ist es wieder her, dass wir im Netz die Premiere von „Himmel & Erde – Der KKV-Küchentalk“ ausgestrahlt haben. Mehrere hundert Zuschauer haben sich die Sendung live an-geschaut. Auch die Aufzeichnung der Sendung auf YouTube (Kanal „KKV-Küchentalk“, https://youtu.be/WiaUMU_Urtg) wurde mittlerweile von über 150 Nutzer aufgerufen.

Trotz fast zwei Stunden Sendung konnten leider live in der Sen-dung nicht alle Themen ausführlich diskutiert werden.

Wir freuen uns daher, dass „Die Taufbolde“ Zeit für ein weiteres Gespräch mit Ihnen haben.

Wir laden Sie kurzfristig ein zum

Himmel & Erde – Dämmerschoppen

mit den Kaplänen Christoph Hendrix und Ralf Meyer

am Donnerstag, 20. Mai | von 18 bis 20 Uhr

per GotoMeeting-Videokonferenz. Nehmen Sie an dem Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil. Der Link lautet: https://global.gotomeeting.com/join/970205285

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen: Deutschland: +49 892 0194 301 (Zugangscode: 970-205-285).

Wir freuen uns auf einen spannenden und abwechslungsreichen Gedankenaustausch.

 Ankündigung

KKV-Bundesvorsitzender Josef Ridders befürchtet neuen Generationenkonflikt

„Wie wirkt es, wenn wir Älteren wieder Urlaub machen und Kinder nicht in die Schule dürfen?“

KKV fordert katholische Kirche auf, sich aktiv als Mittler zwischen den Generationen einzubringen – „Solidarität aus christlicher Nächstenliebe ist keine Einbahnstraße!“

E S S E N. „Nun ist es auch an uns Älteren, den jungen Menschen zu zeigen, dass wir ihre Solidarität in dieser Pandemie nicht ausgenutzt haben!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), mahnt seine Generation – aber auch die Politik – zu einem maß-, rücksichts- und verantwortungsvollen Umgang mit den Öffnungen nach dem augenblicklichen Lockdown. „Ich bin selbst über 70, habe bereits meine erste Corona-Schutzimpfung bekommen und sehne mich auch nach Urlaub und Normalität. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wieder eine Kreuzfahrt zu machen, während Kinder noch nicht in die Schule dürfen. Und mir wird das Pils im Biergarten nicht wirklich schmecken, wenn Studenten noch nicht wieder in die Uni gehen können“, stellt Josef Ridders in einer am Mittwoch in Essen veröffentlichten Presseinformation fest.

Wenn man die letzten Monate mit etwas Abstand und objektiv betrachte, müsse man zweifelsohne feststellen, dass die Politik und Gesellschaft gerade von der jüngeren Generation immer wieder Solidarität und Opfer eingefordert haben, um ihre Eltern und Großeltern vor dem Virus zu schützen. „Und obwohl sich die große Mehrheit der jungen Menschen an alle Regelungen und Einschränkungen gehalten hat, wurde durch Medien und Politik vielfach eine ganze Generation als leichtfertige Partymacher dargestellt, die es noch strenger zu reglementieren gilt“, resümiert der KKV-Vorsitzende.

 

Dabei seien es gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gewesen, die durch engagierte Hilfsaktionen zum Beispiel für Senioren eingekauft haben oder ihnen phantasievoll schwere und einsame Stunden etwas einfacher gemacht haben. „Ich bin dankbar und hoffe, dass meine Generation das nicht vergisst“, stellt er fest. „Nicht nur wir älteren Menschen haben unter der Krise gelitten. Die Pandemie hat den Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen ein wichtiges Jahr ihre Entwicklung genommen. Für junge Menschen ist ein Jahr viel Zeit und wir werden ihnen viele Erfahrungen und Erlebnisse nicht rückwirkend erneut ermöglichen können. Für diese Solidarität empfinde ich wirkliche Dankbarkeit.“

„Solidarität aus christlicher Nächstenliebe ist keine Einbahnstraße!“

„Wenn ich nun sehe, dass junge Familien noch immer Betreuungsprobleme haben, weil die Kitas noch nicht wieder normal geöffnet sind. Wenn ich registriere, dass Schülerinnen und Schüler noch nicht wieder in ihre Klassen dürfen. Wenn Sportvereine ihre Jugendmannschaften noch nicht wieder trainieren dürfen und wir von einer funktionierenden und attraktiven Freizeitkultur für junge Menschen noch meilenweit entfernt sind, dann kann es doch nicht allen Ernstes das vorrangige Ziel der älteren Generation sein, wieder unbeschwert Urlaub zu machen, gemütlich bummeln zu gehen oder sich endlich wieder mit dem ‚geimpften‘ Stammtisch im Biergarten zu treffen“, stellt Ridders fest.

Er könne den Wunsch eines jeden Einzelnen, aus der Wirtschaft und insbesondere der Einzelhändler und Gastronomen verstehen, wieder schnell zum normalen Leben zurückzukehren – und sei es nur für Geimpfte. „Aber wir haben von den jungen Menschen Solidarität aus christlicher Nächstenliebe eingefordert, damit wir diese Pandemie bekämpfen und vor allem die älteren Menschen vor der Infektion schützen. Jetzt kann es nicht unser Ernst sein, dass wir ihnen die lange Nase bzw. unseren Impfpass zeigen und tun als wäre nichts geschehen.“ Mit einem solchen Verhalten spalte man die Gesellschaft aktiv und provoziere sehenden Auges einen Generationenkonflikt, der nach Meinung des KKV-Vorsitzenden nur schwerlich wieder zu kitten sei.

Katholische Kirche sollte aktive Mittlerrolle zwischen Generationen annehmen – Politik ist der gesamten Gesellschaft verpflichtet

Ridders fordert die katholische Kirche auf, sich aktiv als Mittler zwischen den Generationen einzuschalten: „Die Amtskirche muss den Diskurs zwischen Alt und Jung sowie Politik und Gesellschaft einfordern und kann eine moderierende und prägende Rolle einnehmen. In den Gemeinden vor Ort können Solidarität und Nächstenliebe zwischen den Generationen durch viele Aktionen aktiv umgesetzt und gestärkt werden.“ So könne sich die katholische Kirche in der Pandemie noch als starke gesellschaftliche Kraft bewähren.

Aber auch die Politik nimmt Ridders in die Pflicht: „Die Politik ist der gesamten Gesellschaft verpflichtet – nicht nur denen, die am lautesten rufen. Das öffentliche Wahlkampfgetöse, mit dem sich viele Ministerpräsidenten nun mit Erleichterungen der Corona-Einschränkungen überbieten, ist ein Armutszeugnis. Bei allem Respekt für die schwere Situation der politischen Entscheidungsträger stärkt der jetzt erneut entstehende Flickenteppich mit willkürlich wirkenden Regelungen weder das Vertrauen in einen funktionierenden Föderalismus noch in die Demokratie an sich. Die Suche nach der schnellen Schlagzeile war noch nie ein guter Berater in politischen Prozessen“, stellt der KKV-Vorsitzende abschließend fest.

Medieninformation

Beim KKV-Küchentalk über „Himmel und Erde“ steht nicht nur das Essen im Mittelpunkt

Am 20. April geht das neue Format erstmalig im Netz auf Sendung

E S S E N / M Ü N S T E R . Essen, Trinken und der mitmenschliche Austausch in vielen Variationen sind wichtige Facetten einer christlichen Gemeinschaft. Eine neue Kombination dieser drei Elemente präsentiert jetzt der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV): In dem Onlineformat „Himmel und Erde – Der KKV-Küchentalk“ sollen zunächst in drei geplanten Sendungen von je 90 Minuten interessante Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft während einer gemütlichen Kochrunde Rede und Antwort stehen. Zur ersten Sendung am 20. April ab 18 Uhr sind die Kapläne Christoph Hendrix und Ralf Meyer aus dem Bistum Münster zu Gast, die den einzigen deutschsprachigen YouTube-Podcast von zwei katholischen Priestern namens „Taufbolde“ betreiben.

Die Idee, Talkshow und Küchensendung zusammenzuführen, ist in Deutschland ein alter Hut. Aber das Konzept in einen christlichen Kontext zu bringen, das gab es noch nie. Der „KKV-Küchentalk – Himmel und Erde“ ist eine Kooperation des KKV-Bundesverbands mit seinem Mitgliedermagazin NEUE MITTE.

„In der Küche entwickelt sich stets eine ganz eigene Gesprächsdynamik. Wir werden deswegen mit dem Küchentalk neue Wege gehen und auch christliche Themen, anders als bisher üblich, beleuchten“, erläutert Mathias Wieland von der Chefredaktion der NEUEN MITTE das Konzept. Er wird als Moderator und „Chef de Cuisine“ durch die Sendung führen.

„Taufbolde“ sind einziger Podcast mit zwei katholischen Priestern

Zu dem Konzept passen auch die Gäste der ersten Sendung. Kaplan Christoph Hendrix und Kaplan Ralf Meyer, beide aus dem Bistum Münster, beschreiten mit ihrem YouTube-Podcast „Taufbolde“ ebenfalls neue Wege. In ihren Sendungen suchen sie Gott in allen Dingen: Das kann sowohl in der Kirche als auch auf dem Musikfestival „Hurricane“ oder in den Filmen der „Harry Potter“- oder „Star Wars“-Reihe sein.

Ebenso wird bei der Premiere auch der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders zu Gast sein. „Es ist schön, dass mit Herrn Ridders auch gleich der Bundesvorsitzende des KKV in der ersten Sendung mit uns kocht und talkt“, freut sich Mathias Wieland. „Das zeigt uns, wie sehr der KKV hinter dem neuen Format steht.“

Die Zuschauer können interaktiv mitgestalten und partizipieren

Die erste Sendung des KKV-Küchentalks wird am Dienstag, dem 20. April, um 18 Uhr live im Netz ausgestrahlt werden. Unter der Domain www.neue-mitte.tv können die Zuschauer aber nicht nur die Sendung verfolgen: „Es gibt für diejenigen, die live dabei sind, auch die Möglichkeit, sich aktiv in die Sendung miteinzubringen und Fragen zu stellen“, erklärt Mathias Wieland. „Das hat es zuvor noch nicht gegeben und macht die Sendung auch für uns ein stückweit unvorhersehbar.“ Zudem zähle das zum Austausch im christlichen Sinne, so Moderator weiter. „Wir laden die Zuschauer dazu ein, das Gespräch mitzugestalten und, im Sinne eines gelebten Glaubens, zu partizipieren.“

Miteinander reden und über den eigenen Tellerrand hinausblicken

Ein Aspekt, den auch Josef Ridders als Bundesvorsitzender des KKV unterstreicht. „Aufgrund der Pandemie sind in unserem Verband auf allen Ebenen viele Veranstaltungen ausgefallen und somit fand auch der wichtige persönliche Austausch nicht statt“, erzählt er vom vergangenen Jahr. „Daher freue ich mich, dass wir mit dem Küchentalk ein Format gefunden haben, dass es allen Mitgliedern, Freunden und Interessierten ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und im wahrsten Sinne wieder über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.“

Der „KKV-Küchentalk“ ist eine Kochtalkshow, in der nicht nur die Zubereitung im Mittelpunkt steht. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam kochen, essen und glauben“, stellt Mathias Wieland fest. „Insofern geht der ‚KKV-Küchentalk‘ neue Wege, von denen sich kirchliche und gesellschaftliche Themen ganz anders betrachten lassen, ohne dass wir dabei das Lachen vergessen.“ Weitere Sendungen sind für Mai und Juni geplant – die Gäste hierfür stehen aber noch nicht fest.

Das Konzept des interaktiven digitalen Austausches über christliches Leben und Werte überzeugte im Vorfeld auch den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD), der das Format als neue Kommunikationsplattform des KKV und dem Verbandsmagazin NEUE MITTE im Rahmen eines Projektes finanziell fördert.

Pressemitteilung

KKV Bundesvorsitzender kritisiert “das Gefühl von Willkür”

„Deutschland einig Freizeitland“

KKV fordert von der katholischen Amtskirche sich jetzt für bundesweit einheitliche und verlässliche Regelungen zum Beispiel für Gottesdienste einzusetzen

Essen. „Enttäuscht, voller Unverständnis und auch frustriert“ zeigt sich der Vorsitzende des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V., Josef Ridders, von den Berliner Beschlüssen zur Corona-Pandemie. „Ich verstehe diese Entscheidungen nicht mehr. Ich gönne jedem Buchladen, dass er wieder öffnen darf. Aber ich verstehe nicht, warum es im Einrichtungshaus gefährlicher sein soll“, resümiert er. „Bei mir drängt sich bei den Entscheidungen das Gefühl von Willkür auf. Funktionierende Hygienekonzepte und der gesunde Menschenverstand scheinen wieder einmal keine Rolle gespielt zu haben. Stattdessen fordert die Politik Terminvereinbarungssysteme, fragwürde Testdokumentationen und setzt auf digitale Rückverfolgung mittels Systeme, die zum Teil noch nicht einmal fertig entwickelt, geschweige denn getestet sind.“

 

Seinen Eindruck von den Berliner Beschlüssen fasst Ridders deshalb in einer Pressemitteilung zudem unter der Überschrift „Deutschland einig Freizeitland“ zusammen: „In jedem deutschen Büro kann jederzeit eindeutig nachvollzogen werden, wer mit wem wann zusammensitzt. Warum müssen wir also nun Museen und Zoologische Gärten öffnen, aber die Arbeitnehmer weiterhin ins Homeoffice schicken? Es ist doch nicht zu begründen, warum wir morgens nicht arbeiten gehen, uns aber abends zum Feierabendbier treffen dürfen“, stellt er fest.

Von den Verantwortlichen in der katholischen Kirche fordert Ridders zeitnah bundesweit in den Dialog mit den Landesregierungen und anderen Glaubensgemeinschaften einzutreten, um einheitliche und verlässliche Regelungen zum Beispiel für das Feiern von Gottesdiensten, Hochzeiten oder auch Beerdigungen zu vereinbaren. „Die Gläubigen müssen wieder das Gefühl bekommen, das Kirche mehr als nur eine virtuelle Freizeitbeschäftigung ist. Viele Menschen möchten – gerade zu Ostern – wieder gemeinsam Gottesdienst feiern. Mit dem Frühjahr können diese ja auch wieder unter freiem Himmel stattfinden“, erläutert Ridders. „Seelsorge und Verkündigung kann dauerhaft nicht nur digital stattfinden. Ein bundesweiter Flickenteppich mit individuellen Regelungen ist aber keine Lösung. Die Amtskirche darf ehrenamtliche Gremien und Seelsorger vor Ort nicht mit der Verantwortung alleine im Regen stehen lassen.“

Pressemitteilung