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Streichung des § 219a ist Misstrauens-erklärung an die Schwanger-schaftsberatung

KKV Bayern kritisiert Gesetzesinitiative der Bundesregierung

„Die vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesinitiative zur Streichung des § 219a im Strafgesetzbuch ist eine Misstrauenserklärung für die Arbeit der Schwangerschafts­beratungsstellen“, kritisiert der KKV Bayern Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Zur Begründung werde der Eindruck erweckt, als könnten sich Frauen nicht neutral und sachlich über Möglichkeiten der Abtreibung informieren, wenn Ärzte ihnen die Informationen nicht zur Verfügung stellen dürfen. „Dass die Schwangerschaftsberatungsstellen den gesetzlichen Auftrag zur umfassenden Beratung haben, wird dabei unerwähnt gelassen“, sagt der Landesvorsitzende Dr. Klaus-Stefan Krieger. „Ebenso wie die Tatsache, dass die Beraterinnen Klientinnen nicht erst dann beraten, wenn diese zur Beendigung ihrer Schwangerschaft entschlossen sind.“

Krieger weist außerdem darauf hin, dass die Schwangerschaftsberatungsstellen ihre Beratung kostenfrei anbieten: „Ärzte haben – notwendiger Weise – eine Gewinnerzielungsabsicht. Das haben die Beratungsstellen nicht.“ Zudem gebe es durch die unterschiedlichen Träger bei den Beratungsstellen eine weltanschauliche Vielfalt.

Darüber hinaus befürchtet der KKV Bayern, dass die Streichung des § 219a nur den Auftakt zu einer völligen Freigabe der Abtreibung darstellt. „Auch wenn der Bundesjustizminister sagt, am Schutzkonzept für das ungeborene Leben werde nichts geändert, gibt es in der öffentlichen Diskussion und auch aus den Reihen der Regierungskoalitionäre Stimmen, die die Abschaffung des § 218 fordern“, moniert Krieger.

Für in sich unlogisch hält Krieger auch das Vorgehen der Bundesregierung in medizinethischen Fragen: „Bei der Impfpflicht, die einen weit geringeren Eingriff in die Grundrechte darstellt, wagt die Regierung es nicht, einen Gesetzentwurf vorzulegen, und erwartet von den Parlamentariern fraktionsübergreifende Initiativen. In einer Frage, bei der es um das Recht auf Leben geht, hat die gleiche Regierung nichts Eiligeres zu tun, als mit einem Gesetz vorzupreschen.“

Pressemitteilung des Landesverbandes Bayern

KKV fordert einheitliche Regelungen für Weihnachtsgottesdienste

MEDIENINFORMATION vom 15. Dezember 2021

KKV fordert einheitliche Regelungen für Weihnachtsgottesdienste:

„Die Gläubigen müssen klar wissen, wann sie zum Beten kommen dürfen.“

E S S E N .  Weihnachten ist eines der hohen Feste im Christentum. Für viele Gläubige und ihre Familien gehört der Besuch eines Weihnachtsgottesdienstes ebenso dazu, wie das Singen von Weihnachtsliedern oder der Festschmaus mit Familienmitgliedern. Nachdem im letzten Jahr fast komplett auf Gottesdienste zu Weihnachten verzichtet werden musste, ist es jetzt dank Impfungen und Testmöglichkeiten wieder möglich, gemeinsam die Geburt Jesu auch in der Kirche zu feiern. Welche Regeln beim Besuch der Kirche aber greifen, ist von Bistum zu Bistum, teilweise von Pfarrgemeinde zu Pfarrgemeinde unterschiedlich. „Das ist das falsche Signal“, ist sich Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) in einer jetzt in Essen veröffentlichen Pressemitteilung sicher und fordert: „Die Gläubigen müssen klar wissen, wann und unter welchen Bedingungen sie zum Beten kommen dürfen. Vor dieser Entscheidung und Abwägung dürfen sich die Verantwortlichen in den Bistümern nicht weiter drücken.“

Geht es in den Familiengottesdiensten mit Krippenspiel oder in die Christmette? Vielleicht auch in die Morgenmesse am 1. Weihnachtstag oder doch eher abends am 2. Weihnachtsfeiertag zum Abschluss des Weihnachtsfests? Der Kirchenbesuch zu Weihnachten ist für viele Christen eine liebgewonnene Tradition – gerade nachdem viele Christen 2020 darauf verzichten mussten. Die Möglichkeiten zum Testen und die Impfungen gegen das Virus sorgen dafür, dass jetzt wieder Weihnachtsgottesdienste grundsätzlich erlaubt sind. Eine Nachricht, die den KKV-Bundesvorsitzenden Josef Ridders freut: „Die Geburt von Jesus Christus ist für Christen eines der wichtigsten Feste, weswegen es nur allzu verständlich ist, dass gerade dann die Kirchenbänke voll sind.“

Weniger Verständnis hat er für die unterschiedlichen Regelungen zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen für die Gottesdienste „Es ist richtig und wichtig, dass wir weiterhin vorsichtig bleiben“, betont der KKV-Bundesvorsitzende. „Allerdings vermisse ich die Einheitlichkeit der Regelungen.“ In jedem (Erz-)Bistum herrschen nach stichprobenartigen Recherchen des Verbandes eigene, unterschiedliche Schutzmaßnahmen. Viele Punkte seien zwar ähnlich, aber dennoch gibt es erhebliche Unterschiede im Detail. „Trage ich eine Maske, oder nicht? Findet der Gottesdienstbesuch unter 3G- oder 2G-Regeln oder gar ohne Einschränkungen statt? Darf die Gemeinde singen? Muss ich mich zum Gottesdienst anmelden? „Das sind Fragen, die einheitlich und leicht verständlich beantwortet werden müssen, bevor ich Weihnachten die Kirche besuche. Eine klare Antwort darauf lässt sich aber nicht finden und das überfordert viele Menschen“, stellt Ridders fest und befürchtet, dass viele Gläubige deshalb auf den Besuch der Messe verzichten könnten.

„Verantwortungen wird nach unten delegiert“

Um ein wenig Einheitlichkeit hätten sich beispielsweise die Bistümer in Nordrhein-Westfalen bemüht. Die fünf Bistümer zwischen Rhein und Ruhr haben sich auf einheitliche Schutzmaßnahmen für ihre Gottesdienste ausgesprochen. Damit ende aber auch bereits die Entschlossenheit, sagt Ridders. „Die Bistümer belassen es bei Empfehlungen für die Pastoralen Räume und Pfarrgemeinden.“

Auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen wird dieses Vorgehen von den (Erz-) Bistümern vielfach praktiziert. Häufig wird dieses mit der besseren Kenntnis der Gemeindeverantwortlichen mit den Umständen vor Ort argumentiert. „Es ist gut, dass die Pfarrgemeinden einbezogen werden“, meint der KKV-Bundesvorsitzende. „Die unverbindlichen Empfehlungen sind ein Delegieren der Verantwortung nach unten. Ehrenamtliche Helfer und Seelsorgeteams vor Ort brauchen Unterstützung und Rückendeckung von ihren Bistümern. Ein gemeinsam erstelltes Konzept, das klar kommuniziert wird, ist da der bessere Weg.“

Die (Erz-)Bischöfe müssen deutlicher werden!

Es liege an den (Erz-)Bischöfen als oberste Geistliche der (Erz-)Diözesen, hier ein klares Wort zu sprechen. „Wenn ich sehe, dass viele Diözesen in ihren Empfehlungen auch sagen, dass die Ungeimpften nicht ausgeschlossen werden dürfen, kann das falsch verstanden werden“, macht Ridders deutlich. Dabei ginge es nicht um diejenigen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, sondern um diejenigen, die sich aus „fadenscheinigen Gründen dem solidarischen Akt der Impfung verweigerten“.

„Die meisten Diözesen in Deutschland engagieren sich aktiv in der Impfkampagne und auch viele Bischöfe in Deutschland haben sich positiv zur Schutzimpfung gegen das Covid19-Virus geäußert und diese als christliche Nächstenliebe definiert.“ Sehe man diese Aussagen nun im Zusammenhang mit den Empfehlungen zu Weihnachten, führe die Unklarheit bei den Schutzmaßnahmen die Impfempfehlungen der Kirche ad absurdum.

„Die Schutzimpfung sollte gerade zu Weihnachten eine christliche Selbstverständlichkeit der Nächstenliebe sein, die nicht in Frage gestellt werden darf“.

„Ich verstehe die Bischöfe, wenn sie zum Weihnachtsfest jeden Gläubigen zur gemeinsamen Messe einladen wollen. Trotzdem dürfen sich die Kirchen nicht zu sehr von den allgemeinen Bestimmungen entfernen und auf eine Sonderrolle pochen. 3G sollte das Minimum sein.“ Der verständliche Wille, möglichst alle im Gottesdienst zu erreichen, berge daher auch große Gefahren, missverstanden zu werden. „Die Schutzimpfung sollte gerade zu Weihnachten eine christliche Selbstverständlichkeit der Nächstenliebe sein, die nicht in Frage gestellt werden darf“.

Unterm Strich zieht Josef Ridders eine Parallele zu den allgemeinen Bestimmungen in den Lockdown-Phasen. „Im Lockdown waren häufig Beschwerden über die Uneinheitlichkeit der Bestimmungen zu hören. Das kann heute auch bei einem Flickenteppich unterschiedlicher Verordnungen für die Weihnachtsgottesdienste wieder passieren.“ Das führe unter Umständen mit dazu, dass die Kirchen Weihnachten leer bleiben. „Wenn jede Pfarrgemeinde eigene Regelungen hat, kann das Gläubige verwirren, verunsichern und vom Besuch abschrecken“, sagt Ridders und mahnt abschließend: „Es muss eindeutig sein, welche Regelungen gelten und welche nicht. Am besten bundesweit einheitlich! Aus dieser Verantwortung darf man die Bistumsleitungen nicht entlassen und jede Entscheidung verwässert die Position der katholischen Kirche zu den weiteren Corona-Schutzmaßnahmen.“

Medieninformation

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst vertraut auch „auf Gottes Hilfe“

MEDIENINFORMATION vom 9. Dezember 2021

Vorabveröffentlichung aus dem KKV-Mitgliedermagazin „Neue Mitte“:

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst vertraut auch „auf Gottes Hilfe“

E S S E N / D Ü S S E L D O R F .  „Für mich ist das eine Frage des Miteinanders und der Art und Weise, wie wir mit unserem Gegenüber umgehen. Der Mensch ist Ebenbild Gottes. Das ist Grundlage unserer Politik als Christdemokraten.“ Mit diesen Worten beschreibt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst in einem am Donnerstag in Essen vorab veröffentlichten Beitrag des Magazins „Neue Mitte“ des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) einen Teil seines persönlichen Wertesystems, welches in im alltäglichen Umgang mit seinen Mitmenschen prägt. „Der Mensch muss seine Würde nicht erwerben, sondern hat sie von Anfang an bis zu seinem Ende“, betont Wüst weiter. Dieses Fundament helfe, Politik zu machen, die den Menschen immer wieder in den Mittelpunkt rücke. „Deshalb versuche ich jeden Tag, wertschätzend mit meinen Mitmenschen umzugehen und sie respektvoll zu behandeln.“

Hendrik Wüst ist bekennender Katholik. Die Formel bei der Vereidigung als neuer Ministerpräsident in NRW beendete er mit den Worten: „So wahr mir Gott helfe.“ Der gebürtige Münsterländer machte noch nie einen Hehl daraus, dass er im christlichen Glauben groß geworden ist und ihm sein Glaube bis heute ein stabiles Wertesystem vermittle und er danach handele.

Natürlich gelänge auch ihm das nicht immer, gibt der 46-jährige Christdemokrat im Gespräch mit der „Neuen Mitte“ durchaus selbstkritisch zu. „Der Mensch ist fehlbar, ich auch. Das sollte uns alle demütig machen und uns eine gesunde Portion Selbstzweifel mitgeben auch gegenüber den Positionen, die in der Politik bisweilen sehr selbstbewusst vorgetragen werden“, stellt Wüst fest. „Das Wissen um die eigene Fehlbarkeit heißt für mich, Mut zu haben, Fehler zuzugeben und einzugestehen, dass man seine Position revidieren muss.“

„Mir steht es nicht zu, der Kirche Ratschläge zu erteilen.“

Dass sein Bekenntnis zur katholischen Kirche aber im politischen Geschäft auch immer wieder für Diskussionen über die Institution und insbesondere über die Rolle der Amtskirche sorge, sei für Wüst nicht neu. Auf die Frage, was er der Kirche in der augenblicklichen Situation raten würde stellt er fest: „Mir steht es nicht zu, der Kirche Ratschläge zu erteilen. Aber ich stelle fest, dass sich die Kirche und die Politik in einem wesentlichen Punkt unterscheiden: Der Politiker muss seine Positionen immer am Leben und an der Lebenswirklichkeit der Menschen und an gesellschaftlichen Veränderungen ausrichten.“

Tue er das nicht ausreichend, diene er irgendwann nur noch zunehmend hohlen Programmsätzen, aber nicht mehr den Menschen. Tue er es allzu gleichgültig, werde der Politiker in seiner Rolle zu beliebig. „Mir scheint es, dass es für die Kirche noch schwieriger ist, hier das rechte Maß zu finden. Kirche denkt und handelt in ganz anderen Zeiträumen.“ Wahlperioden, wechselnde Stimmungen, Moden, Umfragen, tagespolitische Aufreger – all das spielte für die Kirche keine Rolle. Das sei auf den ersten Blick vielleicht eine Schwäche, aber es könne auch ein „großer Schatz“ sein, betont Wüst. „Ich glaube, unsere Gesellschaft profitiert von einer Stimme, die in anderen Horizonten denkt und das Handeln an unverrückbaren, weil unveräußerlichen Positionen, ausrichtet.“

Zugleich sieht Hendrik Wüst aber zwischen den kirchlichen Strukturen und der Politik durchaus auch Parallelen. Veränderungen zu bewirken, bedeute auch in der Politik zunächst „das Bohren dicker Bretter“, so der Ministerpräsident. „Politik heißt immer, Kompromisse zu schließen, aufeinander zuzugehen, sich zu einigen und die eigenen Positionen auch mal infrage zu stellen – und dabei gleichzeitig den eigenen Kompass nicht zu verlieren. Nur so kann Gemeinsamkeit, Zusammenhalt gelingen. Eine Welt voller Rechthaber ist eine Welt voller Einzelgänger, aber keine Gemeinschaft.“

Zur Information:

Der gesamte Bericht erscheint in der Weihnachtsausgabe des bundesweiten Mitgliedermagazins „Neue Mitte“ des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V., Essen. Bitte fordern Sie die PDF-Datei unter kontakt@conversiopr.de per Mail an.

In der aktuellen Ausgabe finden Sie zudem auch ein Interview mit dem Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch zum bevorstehenden Weihnachtsfest, aus dem Sie gerne zitieren dürfen.

Medieninformation

Auszug NEUE MITTE 4.2021

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl

MEDIENINFORMATION vom 27. September 2021

KKV-Bundesvorsitzender zum Ausgang der Bundestagswahl:

 „Wo bleibt die Demut vor dem Wähler als Souverän?“

Statt „Siegerposen“ fordert Josef Ridders die Bundespolitiker auf, den Wählerauftrag „endlich ernst zu nehmen“

E S S E N . „Der Auftrag der Wählerinnen und Wähler an die führenden vier demokratischen Parteien im Bund ist eindeutig: Setzt Euch zusammen und findet den besten Weg!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) fordert in einer am Montag in Essen Medieninformation, dass die Bundespolitiker „egal welcher Coleur“ das Ergebnis der Bundestagswahlen ernstnehmen und „mit einer gewissen Demut vor dem Volk als Souverän“ nicht im medialen Machtkampf um die beste Siegerpose verharren, sondern demokratisch mit aller notwendiger Sorgfalt aber auch zügig eine belastbare Regierung bilden.

„Aus Sicht eines Wählers ist für mich ein Wahlabend auch immer ein Graus“, gibt Josef Ridders zu. Im Kampf um „die mediale Deutungshoheit und die machtpolitisch beste Ausgangslage in den anstehenden Koalitionsverhandlungen“ mache sich jeder zum Sieger und missachte so nicht selten die offensichtlichen Ergebnisse. „Mir fehlt häufig die Demut vor dem Wähler als Souverän. Wenn Interpretationen vor der Kamera für den Wähler nicht mehr nachvollziehbar sind, dass fühlt sich der Wähler nicht wahr- und ernstgenommen. Das schadet der Demokratie!“

Ridders: „Eine Volksvertretung muss das Volk vertreten und nicht sich selbst!“

Eine Volksvertretung müsse in erster Linie das Volk vertreten und nicht sich selbst und die eigenen Machtinteressen. „Nach meiner Meinung ist das Wahlergebnis des gestrigen Tages mit drei wesentlichen Botschaften verbunden: An erster Stelle will das Volk keine rechten und linken Radikalen in Regierungsverantwortung, sondern eine Regierung aus der demokratischen Mitte. Zweitens soll der Erhalt der Schöpfung in der neuen Regierungsperiode eine wesentlich höhere Bedeutung einnehmen und drittens sollen sich in erster Linie drei politische Parteien zusammentun und eine neue Koalitionskonstellation bilden“, stellt Josef Ridders abschließend fest.

Medieninformation

KKV-Bundesvorsitzender fordert zum Impfen auf und kritisiert „politische Polemik“

MEDIENINFORMATION vom 29. Juli 2021

KKV-Bundesvorsitzender fordert zum Impfen auf und kritisiert „politische Polemik“:

 „Jeder von uns hat eine moralische und ethische Impfpflicht!“

Auch der Moraltheologe Prof. Dr. Peter Schallenberg, Geistlicher Beirat des KKV, fordert jeden Ungeimpften auf, sein Gewissen „ernsthaft zu befragen.“

E S S E N / P A D E R B O R N . „Wir sind als Christen verpflichtet, nicht nur uns, sondern auch unsere Mitmenschen zu schützen. Jeder von uns hat eine moralische und ethische Impfpflicht“, stellt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), Josef Ridders, angesichts der aktuellen Diskussion über eine Corona-Impfpflicht in Deutschland fest. Eine allgemeine Impfpflicht sei aber auch für ihn nur als „Ultima Ratio“ sinnvoll und durchsetzbar. „Die Politik und die Meinungsmultiplikatoren in Deutschland sollten sich um die Ungeimpften mit eindringlichen Appellen und guten Argumenten bemühen, anstatt in polemischen Scheingefechten um eine mögliche Impfpflicht Zeit und Vertrauen zu verspielen“, betont er in einer jetzt in Essen veröffentlichten Medieninformation.

„Ich kann insbesondere verantwortungsvolle Christen nicht verstehen, die sich und andere gefährden, indem sie sich dem überschaubaren Risiko einer Schutzimpfung entziehen“, betont der Verbandsvorsitzende. „Jedem dürfte mittlerweile bewusst und bekannt sein, dass nur die sogenannte ‚Herdenimmunität‘ uns dauerhaft wieder ein sicheres und normales Leben ermöglicht, wie wir es uns wünschen.“ Wer gesund sei und damit durch die Impfung ein überschaubares Risiko eingehe, der sei „moralisch und ethisch verpflichtet“, sich dieser Verantwortung auch zu stellen.

Ridders: „Ich kann Lehrer und Erzieher nicht verstehen,

die Kinder bewusst diesem Risiko aussetzen“

Zwar sehe auch er eine generelle Impfpflicht als nicht wünschenswert an, aber gerade in gewissen Berufsgruppen wie im Gesundheits- und Bildungswesen müsse man dies wohl in Betracht ziehen, um zum Beispiel den Betrieb von Schulen und Kitas dauerhaft sicherzustellen. „Es fällt mir schwer, Verständnis für Lehrer und Erzieher aufzubringen, die Kinder bewusst diesem Risiko aussetzen, indem sie sich der Impfung verweigern“, erklärt Josef Ridders.

Schallenberg: „Bibel und Philosophie geben Hilfestellung

für den Katholiken und Christen“

Auch der Paderborner Moraltheologe und Geistliche Beirat der KKV, Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg, unterstützt Ridders inhaltlich in einem kürzlich vom Erzbistum Paderborn veröffentlichten Interview. Zwar sieht auch er einen generellen Zwang zur Impfung kritisch, erkennt aber sowohl aus theologischer als auch aus philosophischer Sicht starke Ansatzpunkte, dass man sich für eine Schutzimpfung entscheiden solle. „Ich persönlich glaube schon, dass man sich im Gewissen ernsthaft befragen muss, wenn man sich nicht impfen lassen will. Denn man schützt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur sich selbst, sondern auch andere gegen Ansteckung“, führt Schallenberg aus.

„Entscheidungshilfe ist wie immer und zuerst im Bereich der Ethik die Goldene Regel: Handle so, wie auch du behandelt werden möchtest. Oder die erste Formel des kategorischen Imperativs bei Immanuel Kant: Handle stets so, dass die Maxime deines Handelns allgemeines Gesetz werden könnte, also die Universalisierung über den kleinen eigeninteressierten Horizont und Tellerrand hinaus“, resümiert Peter Schallenberg im Interview. Sodann sei für Christen und Katholiken in ethischen Fragen immer das Gerichtsgleichnis im Matthäus-Evangelium (Kapitel 25) Entscheidungshilfe: Was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan; ich war krank und ihr habt mich besucht und so weiter – also auch hier wieder der moralische uneigennützige Sprung über den eigenen Schatten der Selbstbezüglichkeit und der sozialen Verstockung.

„Und wenn das katholische Lehramt erklärt, die Impfstoffe seien nicht in moralisch bedenklicher Weise hergestellt – also mit Hilfe von Embryonengewebe – dann ist das wenigstens für Katholiken sicher eine erhebliche Entscheidungshilfe“, betont Schallenberg.

Ridders: „Bürgerrechte sind keine Verhandlungsmasse oder Sonderrechte!“

Zugleich kritisiert der KKV-Bundesvorsitzende in der Pressemitteilung das Vokabular in der aktuellen politischen Diskussion als „vielfach bewusste politische Polemik.“ Ridders: „Wenn die Politik jetzt davon spricht, dass Geimpfte und Genesene künftig sogenannte Sonderrechte erhalten sollen, dann ist diese Wortwahl aus meiner Sicht höchst bedenklich. Es geht nicht darum, dass Geimpften irgendetwas erlaubt wird – es geht darum, dass die 50 Prozent der Deutschen, die vollständigen Impfschutz haben, ihre bisher eingeschränkten Bürgerrechte zurückerhalten. Bürgerrechte sind keine Verhandlungsmasse oder Sonderrechte!“

Es sei mittlerweile genügend Impfstoff vor Ort vorhanden und jeder könne sich und seine Mitmenschen somit gegen das Corona-Virus schützen. „Diejenigen, die sich dieser Verantwortung gestellt haben, müssen im verantwortlichen Rahmen ihre kompletten Bürgerrechte zeitnah zurückerhalten. Wer sich bewusst der Impfung verweigert, muss sich der Folgen für sein persönliches gesellschaftliches Leben bewusst sein. Solidarität ist keine Einbahnstraße“, betont Ridders abschließend. So seien es für ihn logische Konsequenzen, wenn Impfverweigerer für ihre Tests künftig selbst zahlen müssten und sie zum Beispiel mit Einschränkungen bei Veranstaltungen oder verschärften Quarantäneregelungen bei Reisen rechnen müssten.

 

Medieninformation

„KKV hilft“ den Opfern der Flutkatastrophe und ruft zu Geldspenden auf

MEDIENINFORMATION vom 27. Juli 2021

„KKV hilft“ den Opfern der Flutkatastrophe

Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung ruft zu Geldspenden auf

Die Flut, die Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen heimgesucht hatte, zerstörte innerhalb von Sekunden Leben und Existenzen. Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, KKV, möchte den Menschen, die in den Fluten Dinge und Menschen verloren haben, die ihnen im Leben Halt gegeben haben, helfen und ruft zu Geldspenden auf. Der KKV-Bundesverband initiiert deshalb die Aktion „KKV hilft“.

Autos, Möbel, Unterlagen, Häuser – die Flut hat wenige Sekunden gebraucht, um zahlreiche Menschen ihrer Existenz zu berauben. Viele von ihnen stehen vor den Trümmern ihres Lebens. „Es ist nicht nur der materielle Schaden, der die Menschen mitnimmt. Auch psychisch trifft viele die Situation schwer“, sagt Josef Ridders, Vorsitzender des KKV. Neben dem Verlust der Lebensgrundlage, liegt bei vielen auch der Verlust von Freunden und Familienmitgliedern schwer, die in dieser Phase Halt geben würden. „Viele wissen nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Für sie scheint die Situation ausweglos. Da ist es wichtig, dass es jemanden gibt, der ihnen die Möglichkeiten zeigt und sie psychische unterstützen kann.

Deswegen unterstützt der KKV den Maltester Hilfsdienst in der psychosozialen Notfallhilfe, der gezielten Einzelfallunterstützung und bei Wiederaufbauprojekten mit Geldspenden, unter dem Motto „KKV hilft“.

„Es ist wichtig, dass wir als Menschen und als Gesellschaft zusammenhalten, wenn die Not für manche von uns am größten ist“, hält Josef Ridders fest. „Darum sind wir vom KKV froh, wenn möglichst viele sich bereit erklären, eine finanzielle Spende zu leisten.“ Wer über den Flutopfern über „KKV hilft“ unterstützen möchte, kann das mit einer Spende an:

Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12, BIC: GENODED 1PA7
Stichwort: „KKV hilft“

Der KKV-Bundesvorsitzende ist überzeugt, dass jede Spende hilft. „Wenn jeder, im Rahmen seiner Möglichkeit, spendet, helfen wir den Menschen, denen die Flut alles genommen hat, sehr und können somit wieder für Perspektiven in einer perspektivlosen Zeit sorgen.“

Medieninformation

KKV-Bundesvorsitzender Ridders fordert konstruktive Zusammenarbeit mit den Medien

DJV-Bundesvorsitzender Überall kritisiert Kardinal Woelki im KKV-Küchentalk:

„Wer immer provoziert, muss sich nicht wundern, wenn er meist im Feuer steht!“

KKV-Bundesvorsitzender Ridders fordert konstruktive Zusammenarbeit mit den Medien – „Katholiken sind es leid, sich immer für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen.“

E S S E N / H A M M . „Es ist nicht die Schuld der Medien, dass die katholische Kirche in Köln und insbesondere Kardinal Woelki in der öffentlichen Kritik stehen. Wenn man die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten mit fragwürdigen Mitteln versucht zu erschweren oder zu verhindern, dann muss man sich nicht wundern, wenn diese ihrem Auftrag mit noch mehr Motivation nachgehen. Wer immer provoziert, der muss sich nicht wundern, wenn er meist im Feuer steht“, resümiert der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Prof. Dr. Frank Überall, während des zweiten Online-Küchentalks „Himmel & Erde“ des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) am Mittwochabend in Hamm.    

Bereits in den vergangenen Wochen äußerte sich der Verbandsvorsitzende, Journalist und Wissenschaftler mehrfach zu den Vorgängen im Erzbistum Köln. So unterstellte Überall dem Erzbistum und damit Kardinal Woelki ein mangelhaftes Aufklärungsinteresse. Im KKV-Küchentalk brachte er es auf den Punkt: „Mir scheint es fast so, als wenn sich Teile der Kölner Amtskirche mit mehr Motivation damit beschäftigen, die freie und unabhängige Berichterstattung über die Vorkommnisse im Erzbistum zu erschweren oder gar zu verhindern, als die internen Probleme aufklären zu wollen.“

Mit durchaus fragwürdigen Mitteln werde Journalistinnen und Journalisten die Arbeit konsequent erschwert. „Wenn auf nahezu jede Medienanfrage oder -berichterstattung eine Rückmeldung des Erzbistums über eine beauftragte Anwaltskanzlei erfolgt, dann zeugt das meiner Meinung nach von einem sehr eigenartigen demokratischen Medienverständnis“, so der DJV-Gewerkschaftschef, der die Interessen von bundesweit über 37.000 Journalistinnen und Journalisten vertritt. „Ich verfolge als freier Journalist seit vielen Jahren die Arbeit der katholischen Kirche in Köln und bin erstaunt, wie man in kurzer Zeit so viel Porzellan zerschlagen kann“, resümiert Überall, der in der Rheinmetropole wohnt und arbeitet.

„Katholiken sind es leid, sich immer für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen.“

„Ich fordere von der Amtskirche – insbesondere im Erzbistum Köln – wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Medienvertretern zurückzukehren“, stellt der Bundesvorsitzende des KKV, Josef Ridders, am Rande des „Küchentalks“ im Gespräch mit Überall fest. „Die Katholiken sind es leid, sich immer wieder für die Amtskirche rechtfertigen zu müssen. Wer Mist gebaut hat, der muss dafür geradestehen und Konsequenzen ziehen. Es wird Zeit, vor der eigenen Haustür zu kehren und nicht die Medien für die Probleme der katholischen Kirche verantwortlich zu machen“, so Ridders. „Wenn wir als Kirche offen und ehrlich zu unseren Fehlern und Problemen stehen, dann können wir auch wieder an Glaubwürdigkeit bei den Menschen gewinnen. Das funktioniert aber in keinem Fall, wenn wir unnötige Energie in die Verhinderung freier Berichterstattung durch die Medien investieren.“

Medieninformation

2. KKV Küchentalk “Himmel und Erde”, Talkgast Prof. Dr. Frank Überall

DJV-Vorsitzender Überall spricht über Journalismus, Ethik und Krimis

Wie hat sich der Journalismus in den vergangenen Jahren verändert? Wie gehen Medien mit Corona um und welchen ethischen Anspruch haben die Reporter und Verleger an ihre Arbeit? Schwere Kost? Dieses Mal hat sich der KKV für seinen zweiten virtuellen Küchentalk am kommenden Mittwoch, 16. Juni, ab 18.30 Uhr auf www.neue-mitte.tv ein aktuelles und durchaus streitbares Thema auf die Agenda geschrieben. Aber mit dem Vorsitzenden des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV), Prof. Dr. Frank Überall, ist es den Verantwortlichen des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) gelungen, einen renommierten und kompetenten Gesprächspartner für die Kochrunde am Herd zu gewinnen.

„Schon die erste Talkrunde mit den ‚Taufbolden‘ hat bei uns im Verband für viel Gesprächsstoff gesorgt – und das versprechen wir uns auch von dem zweiten KKV-Küchentalk“, lädt der KKV Bundesvorsitzende Josef Ridders zum digitalen Treff ein. „Und wer nicht live dabei sein kann, der kann die 90minütige Sendung wenige Tage später auch unter www.neue-mitte.tv oder auf dem eigens eingerichteten YouTube-Kanal nochmals anschauen.

Eine eigens eingerichtete Chatfunktion sowie aktuelle Umfragen während der Sendung werde es auch in dieser Folge den Zuschauerinnen und Zuschauern ermöglichen, sich live in den Verlauf der Diskussion einzubringen.

„Ich bin schon sehr gespannt auf die Diskussion. Der Rückblick auf die Statistiken der ersten Sendung zeigten, dass mittlerweile weit über 1.000 Nutzer das Video live oder in der Aufzeichnung angeschaut haben. So viele Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet hätten wir in einer einzelnen Veranstaltung – zudem unter Pandemiebedingungen – nicht erreichen können“, berichtet der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders stolz.

Für den Mittwoch verspricht Ridders gemeinsam mit dem Moderationsteam wieder eine interessante, spannende und kurzweilige Gesprächsrunde. Wie es sich für einen Küchentalk gehöre, käme auch das Kochen und Essen nicht zu kurz und was der Journalisten-Gewerkschaftschef, Wissenschaftler und Autor Prof. Dr. Frank Überall mit der Krimi-Lektüre verbindet, wird sicherlich auch aufgelöst werden.

KKV fordert, Krankenhäuser wieder für Besucher öffnen

KKV-Bundesvorsitzender Josef Ridders kritisiert Krankenhäuser

„Was wir kranken Menschen und ihren Familien zumuten, ist nur noch unmenschlich!“

KKV fordert, die Türen auch für Besucher wieder zu öffnen – Pandemie nicht als Vorwand für Systemwechsel nutzen / Krankenhausseelsorge jetzt nachhaltig stärken

E S S E N . „Was wir kranken Menschen und ihren Familien zumuten, ist nur noch unmenschlich. Wir können doch bei verlässlichen Inzidenzen von unter 20 nicht einfach alle Türen verschließen und den Kontakt zwischen Patienten und ihren Familien und Freunden verbieten. Treffen im Biergarten nebenan sind erlaubt – aber Begleitung am Krankenbett untersagen wir. Das kann doch nicht wahr sein!“ Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV), ist entsetzt über den aktuellen Regelungswirrwarr in deutschen Krankenhäusern. „Jedes Krankenhaus macht offenbar was es will. Mancher Träger sperrt ganze Häuser oder Abteilungen für jeglichen Besuch, andere lassen ausschließlich kurze Besuche innerhalb knapper Zeitfenstern zu. Für mich drängt sich der Eindruck auf, dass manches Krankenhaus die Pandemie nutzt, um einen schleichenden Systemwechsel vorzunehmen und sich der lästigen Besucher weitestgehend zu entledigen“, stellt Josef Ridders in einer am Freitag in Essen veröffentlichten Presseinformation fest.

„Mir ist sehr bewusst, welcher Druck in den vergangenen Monaten auf den Krankhäusern lastete. Die Ärzte und das pflegende Personal haben herausragendes geleistet und wir sind diesen Menschen sehr dankbar“, stellt Ridders seiner Kritik voran. Das entschuldige aber nicht, was sich nun einzelne Krankenhausbetreiber leisten: „Wir können doch nicht wieder Konzerte besuchen und Fußballspieler in Stadien und Kneipen bejubeln und kranke Menschen und ihre Familien lassen wir in ihrer Not allein, anstatt hier dringend notwendige Normalität zu ermöglichen. Was sind wir eigentlich für eine Gesellschaft geworden“, fragt sich Ridders. „Wenn sich Eltern mit ihren Kindern für eine Behandlung in Krankenhauszimmern isoliert einsperren lassen müssen, um sie in diesen schweren Stunden nicht allein zu lassen, dann ist das doch bei allem medizinischen Verständnis menschlich nicht vertretbar.

Ridders fordert die Krankenhausbranche und die Politik auf, sich schnellstens an einen Tisch zu setzen und mit den sinkenden Inzidenzen für erhebliche Erleichterungen in den Krankenhäusern Sorge zu tragen: „Es gibt zahlreiche technische Möglichkeiten, Besucherströme sinnvoll und ohne großen Aufwand zu organisieren und nachzuvollziehen. Diese Chancen müssen unbedingt genutzt und schnellstmöglich realisiert werden. Hier ist jeder Euro gut investiert.

Zudem sei es wichtig, dass bundesweit einheitliche und verlässliche Regeln gelten: „Das Hausrecht der Krankenhäuser kann nicht als Grund dafür herhalten, dass von Bundesland zu Bundesland und teilweise Krankenhaus zu Krankenhaus völlig unterschiedliche Regeln gelten“, fordert der KKV-Bundesvorsitzende. „Wenn ich höre, dass einzelne Krankenhäuser kostenpflichtige PCR-Tests als Voraussetzung für Aufnahme und Behandlung einfordern, dann werden hier bewusst zusätzliche Hürden geschaffen, die mit einer öffentlichen Gesundheitsvorsorge nicht vereinbar sind.“ Die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass grundsätzliche Regeln bundesweit gelten und notwendige und menschliche Behandlungen Krankenhaus in der Pandemie nicht ein „organisatorischer Gnadenakt der Betreiber“ seien.

„Lieber ein Seelsorger am Krankenbett,

als werktags im Gottesdienst vor leeren Kirchenbänken.“

Die katholische Kirche fordert Josef Ridders auf, aufgrund der jüngsten Erfahrungen die Krankenhausseelsorge nachhaltig zu stärken. „Wir müssen unsere knappen Kapazitäten als Kirche dort nutzen, wo ein Zeichen der Nächstenliebe und aktive Seelsorge dringend notwendig sind“, erklärt Ridders. „Wenn es nicht anders möglich ist, dass müssen wir in den Gemeinden vor Ort auf die eine oder andere Messe verzichten, um Seelsorge dort zu ermöglichen, wo sie jetzt gebraucht wird. Das ist es doch, was unser Christsein und unseren Glauben auszeichnen sollte. Mir ist ein Seelsorger am Krankenbett wichtiger als werktags im Gottesdienst vor leeren Kirchenbänken“, stellt Josef Ridders abschließend fest.

Medieninformation

 

Himmel & Erde – Dämmerschoppen

Schon fast zwei Wochen ist es wieder her, dass wir im Netz die Premiere von „Himmel & Erde – Der KKV-Küchentalk“ ausgestrahlt haben. Mehrere hundert Zuschauer haben sich die Sendung live an-geschaut. Auch die Aufzeichnung der Sendung auf YouTube (Kanal „KKV-Küchentalk“, https://youtu.be/WiaUMU_Urtg) wurde mittlerweile von über 150 Nutzer aufgerufen.

Trotz fast zwei Stunden Sendung konnten leider live in der Sen-dung nicht alle Themen ausführlich diskutiert werden.

Wir freuen uns daher, dass „Die Taufbolde“ Zeit für ein weiteres Gespräch mit Ihnen haben.

Wir laden Sie kurzfristig ein zum

Himmel & Erde – Dämmerschoppen

mit den Kaplänen Christoph Hendrix und Ralf Meyer

am Donnerstag, 20. Mai | von 18 bis 20 Uhr

per GotoMeeting-Videokonferenz. Nehmen Sie an dem Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil. Der Link lautet: https://global.gotomeeting.com/join/970205285

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen: Deutschland: +49 892 0194 301 (Zugangscode: 970-205-285).

Wir freuen uns auf einen spannenden und abwechslungsreichen Gedankenaustausch.

 Ankündigung